Mit 23,6 Millionen Euro fördert das Land Sachsen-Anhalt den Glasfaserausbau im Landkreis Harz. Die Mittel fließen in drei Projekte, die insgesamt 5.485 bislang unterversorgte Adressen in Halberstadt, Osterwieck, Harzgerode und Thale erschließen sollen. Die Förderung wurde im Rahmen einer landesweiten Vergaberunde von Infrastrukturministerin Dr. Lydia Hüskens an Landrat Thomas Balcerowski übergeben.
Schub für digitale Infrastruktur
Die geförderten Projekte ergänzen den bereits laufenden eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau in der Region. Ziel ist es, die aktuelle Glasfaserquote im Harzkreis von 48,5 Prozent deutlich zu erhöhen und bis 2029 nahezu flächendeckend auszubauen. Die Förderung konzentriert sich dabei vor allem auf Gebiete, in denen sich ein privatwirtschaftlicher Ausbau wirtschaftlich nicht lohnt.
Landrat Thomas Balcerowski betonte die Bedeutung der Förderung für die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums. Schnelles Internet sei ein zentraler Standortfaktor – sowohl für Unternehmen als auch für private Haushalte. Gerade beim Immobilienerwerb spiele ein Glasfaseranschluss eine immer wichtigere Rolle.
Land setzt konsequent auf Glasfaser
Landesweit bewilligten Bund und Land insgesamt rund 252,5 Millionen Euro für den Gigabitausbau in Sachsen-Anhalt. Insgesamt wurden 34 Förderbescheide vergeben, unter anderem an fünf Landkreise, mehrere Städte und Gemeinden sowie den Zweckverband Breitband Altmark. Das neue Förderprogramm „Graue-Flecken-Förderung“ löst die bisherige „Weiße-Flecken-Förderung“ ab, die seit 2015 umgesetzt wurde.
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