Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Harz begrüßt die Bereitstellung von rund 2,6 Milliarden Euro aus dem Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes für Sachsen-Anhalt. Ein erheblicher Teil der Mittel soll direkt an die Kommunen fließen – auch im Harz. Das bewertet Artjom Pusch, Kreisvorsitzender der MIT, als wichtige Chance für die regionale Wirtschaft.
Insbesondere Bauunternehmen, Handwerksbetriebe und Planungsbüros könnten von den geplanten Investitionen profitieren. Vorgesehen sind unter anderem Projekte im Brücken- und Straßenbau, bei der energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude, im Bereich digitaler Infrastruktur sowie bei neuen Energieanlagen. Diese Maßnahmen sollen die regionale Wertschöpfung stärken und neue Impulse für den Mittelstand setzen.
Gleichzeitig weist die MIT auf die Herausforderungen für die Kommunen hin. Damit diese die verfügbaren Mittel effizient nutzen können, seien ausreichende Planungskapazitäten, schlanke Verwaltungsprozesse und eine gezielte Priorisierung notwendig. Wichtig sei zudem, kleinere und mittlere Unternehmen stärker in große Infrastrukturprojekte einzubinden – etwa durch modulare Ausschreibungen oder Teilvergaben.
Auch digitale Antragsverfahren sollten etabliert werden, um eine transparente und zügige Umsetzung zu gewährleisten. Ziel der MIT Harz sei es, gemeinsam mit den Kommunen dafür zu sorgen, dass die Investitionen aus dem Sondervermögen ihre volle Wirkung entfalten und die Infrastruktur im Harz nachhaltig gestärkt wird.