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Aus Lie­be zur Regi­on, mit Herz und Hand: Wie eine uralte Müh­le in Scharz­feld heu­te wie­der Men­schen bewegt

Wo Mehl einst Staub auf­wir­bel­te, liegt heu­te Herz­blut in der Luft

Wenn man durch den klei­nen Ort Scharz­feld bei Herz­berg am Harz fährt, erwar­tet man nicht unbe­dingt eine Geschich­te, die bis ins 16. Jahr­hun­dert zurück­reicht. Und doch steht sie dort, fast unschein­bar und fest ver­wur­zelt im Orts­bild: die Müh­le Scharz­feld. Was heu­te als boden­stän­di­ger Land­han­del mit ehr­li­chem Sor­ti­ment und viel Mensch­lich­keit über­zeugt, war einst ein tra­di­ti­ons­rei­cher Müh­len­be­trieb, der Gene­ra­tio­nen ernähr­te – buch­stäb­lich wie im über­tra­ge­nen Sin­ne.

Die Spu­ren die­ser lan­gen Geschich­te füh­ren zurück ins Jahr 1846, als die Fami­lie Wiss­mar den Betrieb über­nahm und über Jahr­zehn­te hin­weg präg­te. Der Mahl­be­trieb flo­rier­te bis in die frü­hen 2010er-Jah­re – doch mit dem Ver­schwin­den regio­na­ler Bäcker und dem Auf­stieg see­len­lo­ser Back­sta­tio­nen schwand auch die Nach­fra­ge nach fri­schem Mehl aus der Nach­bar­schaft. 2013 mar­kier­te das Ende einer Ära: Die Zwil­lings­brü­der, Vater und Onkel des heu­ti­gen Betrei­bers, star­ben – und mit ihnen schien auch der letz­te Mühl­stein zum Still­stand gekom­men zu sein.

Ein Neu­start zwi­schen Mehl­sä­cken und Tier­fut­ter

Doch die Geschich­te ende­te dort nicht. Im Gegen­teil – sie nahm eine neue Wen­dung. Nach zwei miss­glück­ten Ver­pach­tun­gen fass­ten Jens Köh­ler und sei­ne Frau einen muti­gen Ent­schluss: Sie krem­pel­ten die Ärmel hoch und mach­ten sich dar­an, die Müh­le wie­der mit Leben zu fül­len – nicht als klas­si­scher Mahl­be­trieb, son­dern als viel­sei­ti­ger Land­han­del, wie er im Harz sel­ten gewor­den ist.

Seit 2016 bie­ten sie alles an, was Tier, Gar­ten und Mensch brau­chen: hoch­wer­ti­ge Meh­le aus regio­na­len Müh­len, viel­fäl­ti­ge Fut­ter­mit­tel – lose und indi­vi­du­ell abge­füllt, Dün­ger, Pflan­zen­schutz, Bio­zi­de, Erden, Kar­tof­feln mit Legen­den­sta­tus und vie­les mehr. Und das alles mit einem Ser­vice, der an frü­her erin­nert: Ohne Ein­kaufs­wa­gen, aber mit ehr­li­cher Hilfs­be­reit­schaft. Die Säcke wer­den bis zum Auto getra­gen, älte­re Kun­den per­sön­lich betreut. Kein Park­platz­cha­os, kein Hek­tiks­tress – nur Nähe, Ver­trau­en und Ver­läss­lich­keit.

Mehr als nur Han­del: Ein Herz für die Hei­mat

Was die Müh­le Scharz­feld aus­zeich­net, ist mehr als ihr Sor­ti­ment. Es ist das geleb­te Mit­ein­an­der. Die Betrei­ber sind fest in der Regi­on ver­wur­zelt, enga­gie­ren sich in der Feu­er­wehr, im Turn- und Sport­ver­ein, unter­stüt­zen Reit­tur­nie­re, Hun­de­sport­events und Jugend­pro­jek­te mit Spen­den.

Die­se Nähe zur Gemein­schaft spürt man. Wenn ein Kun­de ein Spe­zi­al­fut­ter für sein Pferd braucht – wird’s bestellt. Wenn eine Vogel­lieb­ha­be­rin nur 500 g Kör­ner will – wird’s abge­wo­gen. Die Müh­le ist kein Online­shop, son­dern ein Ort des per­sön­li­chen Aus­tauschs. Und genau das macht sie in einer Zeit, in der vie­le nur noch auf den güns­tigs­ten Klick ach­ten, so wert­voll.

„Das hät­te ich nie gedacht“ – ein klei­nes Wun­der im Harz

„Wenn du Spaß dar­an hast, kannst du es wirk­lich am Lau­fen hal­ten“, sagt Jens. Zwi­schen Mehl­staub, Fut­ter­sä­cken und Gesprä­chen an der Laden­the­ke ist hier etwas ent­stan­den, das man nicht pla­nen kann: ein Betrieb, der lebt. Nicht trotz sei­ner Geschich­te, son­dern gera­de wegen ihr.

2026 fei­ert die Müh­le Scharz­feld ihr zehn­jäh­ri­ges Jubi­lä­um in der neu­en Form. Doch ihre Wur­zeln rei­chen viel tie­fer – und ihr Wert für die Regi­on auch. Viel­leicht ist das größ­te Geschenk, das sie ihren Kun­den macht, nicht ein Sack Fut­ter oder eine Tüte Mehl. Son­dern das gute Gefühl, mit dem man wie­der nach Hau­se fährt

 

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Tele­fon­num­mer: 05521 2490
E‑Mail: muehle-scharzfeld@gmx.de
Web­sei­te: ÜBER DIE MÜH­LE IN SCHARZ­FELD

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Insta­gram: mueh­le­scharz­feld

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