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Gleis­läu­fer mit Mes­sern sorgt für Zug­ver­spä­tun­gen auf Stre­cke Magdeburg–Braunschwei

Ein stark alko­ho­li­sier­ter Mann hat am spä­ten Mon­tag­abend bei Wel­len für einen Ein­satz von Poli­zei und Bahn gesorgt. Gegen 22:29 Uhr erkann­te der Trieb­fahr­zeug­füh­rer eines Güter­zu­ges auf der Stre­cke zwi­schen Mag­de­burg und Braun­schweig eine Per­son im Gleis­be­reich und lei­te­te sofort eine Schnell­brem­sung ein. Der Zug konn­te den 66-Jäh­ri­gen zwar nicht erfas­sen, den­noch stand der Lok­füh­rer unter Schock und muss­te abge­löst wer­den.

Die Deut­sche Bahn infor­mier­te umge­hend die Not­fall­leit­stel­le, die wie­der­um Poli­zei und Not­fall­ma­na­ger ver­stän­dig­te. Eine Strei­fe der Bun­des­po­li­zei traf den Mann kur­ze Zeit spä­ter am Bahn­steig zwei des Bahn­hofs Wel­len an. Der Deut­sche war augen­schein­lich stark alko­ho­li­siert, ver­hielt sich aggres­siv und führ­te zwei Küchen­mes­ser bei sich. Ein Atem­al­ko­hol­test ergab 2,47 Pro­mil­le.

Die Ein­satz­kräf­te nah­men den Mann vor­läu­fig in Schutz­ge­wahr­sam und brach­ten ihn in die Dienst­räu­me am Haupt­bahn­hof Mag­de­burg. Nach Aus­nüch­te­rung wur­de er wegen unbe­fug­ten Auf­ent­halts im Gleis­be­reich, gefähr­li­chen Ein­griffs in den Bahn­ver­kehr sowie fahr­läs­si­ger Kör­per­ver­let­zung ange­zeigt und gegen 2:15 Uhr ent­las­sen.

Beein­träch­ti­gun­gen im Bahn­ver­kehr

Der Vor­fall führ­te zu erheb­li­chen Stö­run­gen im Bahn­ver­kehr. Die Stre­cke war bis 23:50 Uhr gesperrt. Ins­ge­samt wur­den elf Züge mit einer kumu­lier­ten Ver­spä­tung von 647 Minu­ten regis­triert.

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