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Zwi­schen Ket­ten­sä­gen und Toten­grä­bern: Das Hor­ror-Laby­rinth bei Qued­lin­burg wächst wei­ter

Zwi­schen Qued­lin­burg und Wes­ter­hau­sen ver­wan­delt sich am Sonn­tag, 24. August, ein idyl­li­sches Son­nen­blu­men­feld für einen Abend in einen Ort des Schre­ckens. Ab 18 Uhr wird das Laby­rinth auf dem Feld von Land­wirt Fried­jo Konietz­ko an der Lan­des­stra­ße 85 zur Kulis­se für das inzwi­schen drit­te Hor­ror-Event des Wes­ter­häu­ser „Hexenhaus“-Teams. Was mit klei­ne­ren Gru­sel­ak­tio­nen begann, hat sich zu einer regio­nal beach­te­ten Ver­an­stal­tung ent­wi­ckelt, die inzwi­schen weit über den Ort hin­aus Hor­ror-Fans anzieht.

Gru­se­li­ge Figu­ren, leben­di­ge Insze­nie­rung

Rund 20 Dar­stel­le­rin­nen und Dar­stel­ler – alle Teil der „Hexenhaus“-Gruppe – schlüp­fen an die­sem Abend in teils selbst ent­wi­ckel­te, teils an bekann­te Hor­ror­ge­stal­ten ange­lehn­te Rol­len. Von Beet­le­juice über den Sen­sen­mann bis hin zu einer Figur mit lau­fen­der Ket­ten­sä­ge rei­chen die Insze­nie­run­gen. Auch der Toten­grä­ber mit Sarg, ein bekann­tes Gesicht aus den Vor­jah­ren, ist wie­der dabei. Er lädt Muti­ge sogar ein, sich pro­be­wei­se in den Sarg zu legen – ein Erleb­nis, das nicht jedem leicht­fällt.

„Ich star­re die Leu­te an, gehe ganz nah ran oder ver­fol­ge sie“, beschreibt Dar­stel­ler Marc Fied­ler sei­nen Ansatz. Er ist einer der Köp­fe hin­ter dem Pro­jekt und doku­men­tiert jedes Jahr mit sei­ner Fami­lie die Akti­on in Fotos und Vide­os. Die Clips lan­den spä­ter online, unter ande­rem auf Fied­lers Platt­form „Fied­lers Gru­sel­ka­bi­nett“, wo sie eine wach­sen­de Fan­ge­mein­de errei­chen.

Ein Gemein­schafts­pro­jekt mit Wir­kung

Das Hor­ror-Laby­rinth ist nicht nur eine auf­wen­di­ge Frei­zeit­ak­ti­on, son­dern auch ein Gemein­schafts­pro­jekt. Unter­stützt wird das Event unter ande­rem vom För­der­ver­ein „Wir für Wes­ter­hau­sen“, der sich um tech­ni­sche Aus­stat­tung und Logis­tik küm­mert. Auch Strom und Beleuch­tung wer­den gemein­schaft­lich orga­ni­siert. Für den rei­bungs­lo­sen Ablauf sor­gen zahl­rei­che hel­fen­de Hän­de – von der Requi­si­te bis zur Ein­wei­sung der Gäs­te.

Dass das Pro­jekt einen Nerv trifft, zei­gen die wach­sen­den Besu­cher­zah­len. Die Mischung aus detail­ver­lieb­tem Gru­sel, krea­ti­ven Kos­tü­men und leben­di­ger Schau­spiel­kunst kommt gut an. Beson­ders Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne las­sen sich von der düs­te­ren Atmo­sphä­re in den Bann zie­hen.

Kein Ein­tritt für Kin­der – Hin­wei­se für Besu­cher

Der Ein­tritt ist aus­schließ­lich Erwach­se­nen vor­be­hal­ten. Kin­der sol­len laut Ver­an­stal­ter nicht mit­ge­bracht wer­den, auch nicht zur Unter­hal­tung der ande­ren Besu­cher. Damit kei­ne Miss­ver­ständ­nis­se ent­ste­hen, wur­den eigens Erklär­vi­de­os pro­du­ziert, die Eltern und Erzie­hungs­be­rech­tig­ten nahe­le­gen, war­um das Event nicht für Min­der­jäh­ri­ge geeig­net ist.

Zudem bit­ten die Orga­ni­sa­to­ren dar­um, auf das Mit­brin­gen von Fla­schen zu ver­zich­ten – einer­seits aus Sicher­heits­grün­den, ande­rer­seits, um alko­hol­be­ding­tes Ver­hal­ten zu ver­mei­den, das ande­re Gäs­te stö­ren könn­te. Das Ziel ist ein inten­si­ves, aber respekt­vol­les Erleb­nis für alle Betei­lig­ten.

Ursprung im eige­nen Gar­ten – heu­te ein regio­na­ler Anzie­hungs­punkt

Die Idee zum Hor­ror-Laby­rinth ent­wi­ckel­te sich über meh­re­re Jah­re. Anfangs fan­den klei­ne­re Hal­lo­ween-Aktio­nen im Gar­ten der Fami­lie Fied­ler statt. Mit der Zeit kamen neue Dar­stel­ler, Ideen und Requi­si­ten hin­zu – bis sich schließ­lich die Mög­lich­keit bot, das Son­nen­blu­men­feld für ein groß ange­leg­tes Event zu nut­zen. Der Erfolg der ver­gan­ge­nen Jah­re zeigt, dass das Kon­zept funk­tio­niert und die Nach­fra­ge nach krea­ti­ven Hor­ror-Insze­nie­run­gen auch in länd­li­chen Regio­nen groß ist.

„Wir fei­ern die­ses Jahr nicht nur ein klei­nes Jubi­lä­um, son­dern auch den nächs­ten Ent­wick­lungs­schritt“, so Fied­ler. Denn für vie­le Gäs­te gehört der Besuch im Son­nen­blu­men­feld längst zum fes­ten Som­mer­pro­gramm.


Foto: Hexen­haus-Team Wes­ter­hau­sen

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