Auftaktkonferenz des Forums für wehrhafte Demokratie e.V. am 21. November 2025 beleuchtet aktuelle Gefahren für unsere Gesellschaft
Göttingen – Wie wehrhaft ist unsere Demokratie angesichts zunehmender Bedrohungen durch Desinformation, hybride Kriegsführung und digitale Destabilisierungsversuche? Mit dieser brisanten Frage beschäftigt sich das neu gegründete Forum für wehrhafte Demokratie e.V. bei seiner ersten großen Konferenz am 21. November 2025 in der Aula des Felix-Klein-Gymnasiums in Göttingen.
Unter dem Titel „Krieg im Frieden – Wo stehen wir jetzt?“ diskutieren ab 13 Uhr zahlreiche nationale und internationale Expertinnen und Experten über die neuen Grauzonen zwischen Krieg und Frieden. Angeführt wird das Forum von der ehemaligen Europaabgeordneten Viola von Cramon, die als Vorsitzende ein breites zivilgesellschaftliches und wissenschaftliches Bündnis versammelt hat. Ihr Ziel: Die Öffentlichkeit sensibilisieren und zur Stärkung demokratischer Strukturen beitragen.
Hochkarätige Gäste und internationale Perspektiven
Das Line-up der Redner:innen liest sich wie das Who-is-Who der sicherheitspolitischen Debatte: Mit dabei sind unter anderem Kai Sauer, finnischer Botschafter in Deutschland, Dr. Gustav Gressel von der Landesverteidigungsakademie Österreich, Cyberexperte Ferdinand Alexander Gehringer und Julia Smirnova vom Center für Monitoring, Analyse und Strategie. Auch Vertreter aus dem Europäischen Parlament, Journalist:innen, Militärs und Wissenschaftler:innen beleuchten aus unterschiedlichen Perspektiven die Herausforderungen für die Demokratie in Europa.
Was kann Deutschland von Estland und Finnland lernen?
Ein zentrales Thema der Konferenz wird die Frage sein, welche Lehren sich aus den Erfahrungen anderer Länder ziehen lassen. Staaten wie Finnland oder Estland seien mit hybriden Bedrohungen bereits seit Jahrzehnten konfrontiert – und hätten effektive Gegenmaßnahmen etabliert. Deutschland dagegen stehe in diesem Bereich noch am Anfang, so der stellvertretende Vorsitzende des Forums, Matthew Speyer.
Warum Göttingen?
Die Wahl des Veranstaltungsortes sei kein Zufall, betont Viola von Cramon. Die Universitätsstadt mit ihrer wissenschaftlichen Tradition und aktiven Zivilgesellschaft biete den idealen Rahmen, um gesellschaftliche Resilienz zu fördern. „Wehrhafte Demokratie ist keine Aufgabe von Expert:innen allein. Jede:r Einzelne kann einen Beitrag leisten“, so von Cramon.
Das vollständige Programm sowie weitere Informationen finden sich unter:
👉 forumwehrhaftedemokratie.de/veranstaltungen
Medienvertreter:innen sind zur Teilnahme eingeladen. Interviewwünsche können vorab an Till Köhler (till.koehler@forumwehrhaftedemokratie.de) gerichtet werden.





















