Zwei Vertreter aus dem Harzer Land sind in die Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers gewählt worden. Stephan Liebing aus Herzberg und Dr. Uwe Brinkmann aus Clausthal-Zellerfeld vertreten künftig die Interessen ihrer Region im höchsten Entscheidungsgremium der Landeskirche.
Liebing ist gelernter Kaufmann, Lektor und Mitglied im Kirchenvorstand der Christusgemeinde Herzberg. Er engagiert sich unter anderem in der Gestaltung von Gottesdiensten und im Redaktionsteam des Gemeindebriefs. In der Synode möchte er Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Öffentlichkeitsarbeit voranbringen.
Brinkmann ist Hochschulpastor an der Technischen Universität Clausthal sowie stellvertretender Superintendent im Kirchenkreis Harzer Land. Er bringt bereits Erfahrung aus der Synodenarbeit mit und sieht seine Schwerpunkte in der Stärkung der Kirche im ländlichen Raum, bei der Verbesserung der Personalsituation sowie der Sichtbarkeit von Kirche in Kleinstädten und Dörfern.
Gesellschaftlicher Beitrag der Kirche
Beide Synodalen betonen die Bedeutung der Kirche für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Brinkmann verweist auf das diakonische und seelsorgerliche Wirken sowie die Rolle der Kirche in politischen Debatten. Liebing sieht Kirche als Schutzraum, Glaubensort und Gemeinschaft, die Kraft, Hoffnung und demokratische Werte vermittelt.
Einzelne Stimmen mit Einfluss
Trotz der kollektiven Struktur der Synode sehen beide gewählten Vertreter die Möglichkeit, regionale Anliegen einzubringen. Durch Redebeiträge, Anträge und Diskussionen wollen sie in Hannover Akzente für das Harzer Land setzen.
Persönliche Bedeutung von Kirche
Während Brinkmann beruflich wie privat tief in kirchliche Strukturen eingebunden ist, beschreibt Liebing seinen späteren Weg zum Glauben als prägend. Er fand erst im Erwachsenenalter Zugang zur Religion und sieht heute in Kirche und Glaube eine zentrale Kraftquelle in seinem Alltag.
Blick in die Zukunft der Kirche
Mit Blick auf die kommenden Jahre erwarten beide Veränderungen. Liebing betont, dass sich die Kirche strukturell und finanziell wandeln werde, dabei aber ihre Kernfunktionen wie Gottesdienste und Gemeinschaft erhalten bleiben. Für Brinkmann wird die Kirche der Zukunft stark von ehrenamtlichem Engagement geprägt sein, unterstützt durch digitale Mittel und professionelles Hauptamt.






















