Zum zehnjährigen Bestehen des UNESCO Global Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen hat eine internationale Delegation den Geopark vom 30. Juni bis 4. Juli 2025 bereist. Anlass war die turnusgemäße Revalidierung – eine Qualitätsprüfung durch Expertinnen und Experten anderer Geoparks. Der UNESCO-Titel wird alle vier Jahre überprüft.
Die Delegation bestand aus Sarina vom Alxa Desert Geopark (China), Alberto Gil Toja vom Geopark Sierra del Norte (Spanien) und Dr. Gösta Hoffmann von der Deutschen UNESCO-Kommission. Die Organisation lag beim Trägerverein Braunschweiger Land – Ostfalen e.V. und dem HARZVERBAND e.V.
Stationen zwischen Erdgeschichte und regionaler Identität
Das Programm umfasste zahlreiche Stationen: Vom Kaiserdom Königslutter über geologische Museen und Naturschutzgebiete bis zu archäologischen Fundstätten wie Schöningen und dem Römerschlachtfeld Harzhorn. Auch neue Informationszentren in Bad Harzburg und Torfhaus wurden besucht und eröffnet. Die Delegation erhielt Einblicke in Fossilienfunde, Industriegeschichte, regionale Kulturlandschaften und nachhaltigen Tourismus.
In Rothesütte und am Brocken stellte sich das Harzer Rote Höhenvieh als potenzielles immaterielles Kulturerbe vor. Der Besuch des Erzbergbaurundwegs bei Neudorf und der renaturierten Flächen in Silberhütte zeigte weitere Facetten nachhaltiger Regionalentwicklung. Den Abschluss bildete ein Besuch in der Altstadt von Quedlinburg.
Entscheidung noch offen
Das Ergebnis der Revalidierung wird frühestens Ende 2025 erwartet. Unabhängig davon sehen die Beteiligten die Prüfung als Bestätigung des eingeschlagenen Wegs: Der Geopark vereint Erdgeschichte, Bildung, Kultur und Tourismus zu einem lebendigen Modell nachhaltiger Entwicklung.