Etwa 400 Schülerinnen und Schüler aus dem südlichen Harz haben sich vergangene Woche mit Themen wie Medienkonsum, Cyber-Mobbing, Alkohol- und Nikotinkonsum beschäftigt. Anlass dafür waren die JugendFilmTage, die an drei Veranstaltungstagen im Martin-Luther-Haus in Herzberg stattfanden. Beteiligt waren 21 Klassen verschiedener Schulen aus der Region, darunter die Wartbergschule Osterode, die OBS Herzberg, die KGS Bad Lauterberg, die OBS Bad Sachsa, das Pädagogium Bad Sachsa, die Realschule auf dem Röddenberg Osterode sowie die BBS II aus Osterode.
Prävention durch Mitmachen
Im Zentrum stand ein interaktiver Parcours rund um die Themen Sucht und Alltagsdrogen. Die Jugendlichen konnten ein Quiz lösen, an Mitmach-Stationen ihr Wissen erweitern, mit „Promille-“ oder „Cannabis-Brillen“ motorische Aufgaben bewältigen und in Gesprächen mit Fachkräften über problematische Verhaltensweisen im digitalen Raum diskutieren. Auch das Gespräch am Rande wurde als besonders wertvoll hervorgehoben.
Breite Unterstützung durch lokale Akteure
Organisiert wurde die Veranstaltung von der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention (FSP) in Kooperation mit dem Netzwerk Suchtprävention in der Region Osterode/Südharz. Unterstützt wurde das Projekt von einer Vielzahl regionaler Partner: Streetworker, Jugendpflegerinnen, Mitarbeitende der Evangelischen Jugend Harzer Land, die Helios Klinik Herzberg, die Polizei, die Stadt und der Landkreis Herzberg sowie Selbsthilfegruppen und kirchliche Einrichtungen waren beteiligt. Auch die Kinowelt Herzberg trug als Veranstaltungsort für den Filmteil wesentlich zum Gelingen bei.
Filme mit Tiefgang
Nach dem Parcours ging es für die Jugendlichen ins Kino. Dort wurden Filme wie „Systemfehler – Wenn Inge tanzt“, „Das schönste Mädchen der Welt“, „The Outrun“ und „Nerve“ gezeigt – alle mit thematischem Bezug zu Sucht, Gruppenzwang oder Identität. Die Filme boten Raum für Reflexion und Gespräche im Anschluss.
Lisa Burgardt von der Fachstelle für Suchtprävention zieht ein positives Fazit: Die JugendFilmTage hätten gezeigt, wie wichtig es sei, junge Menschen aktiv in Prävention einzubinden und ihnen Erfahrungsräume zu bieten, die über bloße Information hinausgehen.
Foto: Lisa Burgardt





















