Goslar (red). Am Samstag, den 30. November 2024, um 15:00 Uhr lädt das Gleimhaus in die Welt der Literatur ein. Im Rahmen einer VR-Präsentation der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG) wird die Wanderausstellung „Vererbt, vergöttert, vergessen? Über die Bedeutung und Vermittlung von Literatur als kulturelles Erbe“ eröffnet. Die Ausstellung widmet sich verschiedenen literarischen Initiativen und der Frage, was kulturelles Erbe leisten kann und wie literarisches Erbe vermittelt wird.
Die Ausstellung umfasst digitale und partizipative Formate sowie klassische Veranstaltungsformate, die unterschiedliche Aspekte literarischen Erbes beleuchten. Themen wie Heimat, Nation, Geschlecht, Ost-West, Sprache und Dark Heritage (Dunkles Erbe) werden behandelt. Besucher*innen können auf eine Reise durch die Literaturgeschichte gehen und Begegnungen mit bekannten Autoren wie Joachim Ringelnatz, Mascha Kaleko, Franz Fühmann, Christoph Martin Wieland, Annette von Droste-Hülshoff, Heinrich Heine und Günter de Bruyn erleben. Auch Gegenwartsautoren wie Navid Kermani werden in der Ausstellung thematisiert.
Zur Eröffnung der Ausstellung wird die Schauspielerin Ines Lacroix den Monolog „dieses zu metall gebrannte herz“ von Annett Gröschner spielen. Dieser Monolog lässt die Dichterin Anna Louisa Karsch, eine enge Freundin von Johann Wilhelm Ludwig Gleim und die erste deutsche Berufsschriftstellerin, über ihre Liebe zu Gleim und die Bedingungen ihres Schreibens sprechen. Im Anschluss an die Lesung werden Pauline Stolte, Geschäftsführerin der ALG, und Dr. Ute Pott, Direktorin des Gleimhauses, über das Thema des literarischen Erbes sprechen. Auch Oberbürgermeister Daniel Szarata wird anwesend sein.
Die VR-Präsentation ist bis zum 29. Dezember 2024 im Gleimhaus zu sehen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Foto: Ines Lacroix als Anna Louisa Karsch