Michael Reinboth, Vorsitzender des Vereins für Heimatgeschichte Walkenried / Bad Sachsa und Umgebung e. V., referiert am Donnerstag, den 19. Juni um 18 Uhr im Kloster Walkenried über die Geschehnisse des Jahres 1525.
Mit dem Ruf nach Freiheit und Gerechtigkeit breitete sich der Bauernkrieg der Jahre 1524/1525 wie ein Lauffeuer in weite Teile Süd- und Mitteldeutschlands aus. Die Aufstände der ländlichen Bevölkerung hielten den Adel, die Kirchenvertreter und die städtischen Obrigkeiten in Atem. Burgen, Herrensitze und Klöster wurden überfallen, geplündert, besetzt und teilweise zerstört. Betroffen war auch das Kloster Walkenried als einer der wenigen Standorte im heutigen Niedersachsen.
„1525 haben die Bauern das Kloster Walkenried zerstört“ – stimmt das? Ja und nein. Der Angriff der aufständischen Bauern auf das immer noch begüterte und einflussreiche Zisterzienserkloster ist zwar ein wichtiges Datum in der Klostergeschichte, doch trugen auch die Reformation und bauliche Probleme zu seinem Niedergang bei. Dennoch: Es gibt eine sehr lange und ereignisreiche Geschichte des Klosters auch nach dem Bauernkrieg, die bis zur Aufhebung der Klosterschule 150 Jahre später reicht.
Die turbulenten Geschehnisse des Jahres 1525, aber auch die Zeit davor und danach stehen am Donnerstag den 19. Juni im Mittelpunkt des Vortrages von Michael Reinboth, der sich als Vorsitzender des Walkenrieder Geschichtsvereins seit vielen Jahren mit der Klostergeschichte beschäftigt.
Termin: 19.06. | um 18.00 Uhr
Dauer: ca. 1 Stunde
Kosten: kostenfrei, Spenden sind willkommen
Veranstalter: ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried
Weitere Infos und Anmeldungen:
ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried
Steinweg 4a – 37445 Walkenried
Besucherservice: Tel 05525–9599064 – info@kloster-walkenried.de
Foto: ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried