In Rolf Aderholds historischem Kriminalroman „Leibniz und der Goldrausch“ wird Gottfried Wilhelm Leibniz zur Ermittlerfigur im Harz. Der Autor verbindet reale Bezüge zu Leben und Werk des Universalgelehrten mit einer fiktiven Geschichte um gefälschte Goldmünzen, Gier und Intrigen im Oberharzer Bergbau.
Leibniz, der sich zeitlebens auch mit dem Harzer Bergbau beschäftigte, wird in dem Roman mit einer mysteriösen Goldmünze konfrontiert. Seine Nachforschungen führen ihn nach Clausthal, wo er auf eine Reihe historischer Persönlichkeiten trifft – viele davon real, einige ergänzt oder frei interpretiert. Der Weg des Gelehrten ist gespickt mit Gefahren, darunter Anschläge, Intrigen und eine dramatische Flucht aus einem Stollen.
Aderhold, selbst mit familiären Wurzeln im Oberharz, nutzt sein Wissen über Region und Geschichte, um ein authentisches Bild der Zeit zu zeichnen. Historisch belegte Orte wie die Marktkirche in Clausthal oder St. Salvatoris in Zellerfeld bilden die Kulisse für die Handlung. Auch technische Aspekte wie Wasser- und Windkraft zur Energiegewinnung im Bergbau fließen in die Erzählung ein.
Die Mischung aus historischer Genauigkeit, regionaler Verbundenheit und erzählerischer Spannung macht den Reiz des Romans aus. Leibniz erscheint dabei als unerschrockene, scharfsinnige Figur mit moderner Schlagfertigkeit, die sich unbeirrt auf die Suche nach der Wahrheit begibt.
Am 19. September stellt Rolf Aderhold sein Buch im Rahmen des Mordsharz-Festivals im Museum Tabakspeicher in Nordhausen vor. Die Lesung beginnt um 18 Uhr.