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Teil­be­rei­che des Weih­nachts­mark­tes blei­ben abge­sperrt: Fah­ne der Markt­kir­che kann wit­te­rungs­be­dingt erst Sonn­tag ent­fernt wer­den

Gos­lar (red). Seit ges­tern sind Berei­che rund um die Markt­kir­che St. Cos­mas und Dami­an in Gos­lar abge­sperrt. Grund ist die Locke­rung der Wet­ter­fah­ne auf dem süd­li­chen Kirch­turm durch den star­ken Sturm. Sie droht abzu­stür­zen, wodurch in die­sem Bereich aku­te Lebens­ge­fahr besteht. Ein ers­ter Ver­such, die Wet­ter­fah­ne per Kran zu ent­fer­nen, schei­ter­te heu­te auf­grund ihres Zustands, ihres Gewichts und der wei­ter­hin wid­ri­gen Wind­ver­hält­nis­se in 70 Metern Höhe. Die Maß­nah­me wur­de auf Sonn­tag ver­scho­ben, wenn ein zwei­ter Kran die Fah­ne sta­bi­li­sie­ren soll, damit Exper­ten sie demon­tie­ren und sicher zu Boden brin­gen kön­nen. Fach­leu­te, die von den Ver­ant­wort­li­chen der Markt­kir­che umge­hend hin­zu­ge­zo­gen wur­den, bestä­ti­gen die wei­ter­hin bestehen­de Absturz­ge­fahr. Die ergrif­fe­nen Sicher­heits­maß­nah­men haben sich somit als rich­tig erwie­sen.

Ab sofort gibt es jedoch eine Anpas­sung: Auf der Markt­stra­ße nörd­lich der Kir­che wird ein drei Meter brei­ter Geh­weg für Fuß­gän­ger frei­ge­ge­ben, der auch als gesetz­lich vor­ge­schrie­be­ner Flucht­weg dient. Dadurch kön­nen die dor­ti­gen Geschäf­te und Gas­tro­no­mie­be­trie­be wie­der öff­nen. Die Weih­nachts­markt­stän­de in die­sem Bereich blei­ben jedoch geschlos­sen.

Chris­ti­an Hell­mei­er, Stadt­brand­meis­ter von Gos­lar, erläu­tert: „Wir müs­sen den soge­nann­ten Trüm­mer­schat­ten beach­ten – der Bereich, in den Tei­le fal­len könn­ten, bleibt gesperrt.“ Mari­na Vet­ter von der Gos­lar Mar­ke­ting GmbH, Ver­an­stal­te­rin des Weih­nachts­mark­tes und des Weih­nachts­wal­des, bedau­ert die Ein­schrän­kun­gen, betont jedoch gemein­sam mit Gos­lars Ers­tem Stadt­rat Dirk Becker: „Sicher­heit geht vor.“ Bei­de bedan­ken sich aus­drück­lich für die rei­bungs­lo­se Zusam­men­ar­beit der betei­lig­ten Sicher­heits­be­hör­den – dem Fach­dienst Sicher­heit und Ord­nung, dem Fach­dienst Bau­ord­nung der Stadt Gos­lar, Poli­zei und Feu­er­wehr – sowie den Ver­ant­wort­li­chen der Markt­kir­che. „Wir hof­fen, dass bis Sonn­tag alles sicher bleibt“, so Becker. Er appel­liert an die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sowie Gäs­te: „Hal­ten Sie sich bit­te außer­halb der Absper­run­gen auf, fol­gen Sie den Anwei­sun­gen des Sicher­heits­diens­tes und ver­su­chen Sie nicht, Bar­rie­ren zu umge­hen – weder zu Fuß noch mit Fahr­zeu­gen. Beach­ten Sie auch die aus­ge­schil­der­ten Umlei­tun­gen.“

Beson­ders betrof­fen ist die Markt­stra­ße, die auf­grund der Absper­run­gen nur bis zum Fran­ken­ber­ger Plan befah­ren wer­den kann. Der Weg aus der Stadt führt eben­falls über die­se Rou­te. Der Hohe Weg bleibt wei­ter­hin gesperrt. Pfar­re­rin Karin Liebl infor­miert, dass geplan­te Ver­an­stal­tun­gen in der Markt­kir­che, wie Advents­sin­gen und Andachts­got­tes­diens­te, ent­fal­len. Die Kin­der­kir­che fin­det jedoch wie vor­ge­se­hen am Sonn­tag, 8. Dezem­ber, um 9:30 Uhr im Ams­dorf­haus statt.

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