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Streu­obst­wie­sen im Fokus: Vor­trä­ge för­dern Arten­viel­falt und altes Obst­wis­sen

Im Rah­men der „Kat­len­bur­ger Streu­obst­wo­chen 2025“ fan­den meh­re­re Vor­trä­ge zum The­ma Streu­obst­wie­sen statt. Der zer­ti­fi­zier­te Wald- und Streu­obst­päd­ago­ge Hel­mut Schrö­der vom „BUND Natur­er­leb­nis Kat­len­burg“ infor­mier­te bei Ver­an­stal­tun­gen des Land­frau­en­ver­eins Nör­ten-Har­den­berg und der Michae­lis Kir­chen­ge­mein­de im Rhu­me­tal über die Bedeu­tung die­ser Kul­tur­land­schaft.

Streu­obst­wie­sen gal­ten frü­her als prä­gen­des Ele­ment vie­ler Dör­fer. Heu­te sind sie sel­ten gewor­den, und mit ihnen sind wert­vol­le Lebens­räu­me für bedroh­te Tier- und Pflan­zen­ar­ten wie den Stein­kauz oder Wild­bie­nen ver­schwun­den. Schrö­der mach­te auf den öko­lo­gi­schen Wert die­ser Bio­to­pe auf­merk­sam, die bis zu 5.000 Arten beher­ber­gen kön­nen.

Neben der his­to­ri­schen Ent­wick­lung des Obst­an­baus stan­den The­men wie Neu­pflan­zung, Pfle­ge alter Obst­bäu­me und Wild­bie­nen­schutz im Mit­tel­punkt. Auch prak­ti­sche Tipps zur natur­na­hen Gar­ten­ge­stal­tung wur­den ver­mit­telt. Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer erhiel­ten Saat­gut für eige­ne Blüh­wie­sen.

Ein Anlie­gen der Vor­trä­ge war zudem der Erhalt alter Obst­sor­ten, die oft geschmack­lich inten­si­ver sind, weni­ger All­er­gien aus­lö­sen und gene­tisch wert­voll für die Züch­tung neu­er Sor­ten sind. Der BUND Nie­der­sach­sen enga­giert sich seit Lan­gem für den Schutz und die Pfle­ge die­ser beson­de­ren Kul­tur­land­schaf­ten.

Im „Streu­obst­wie­sen Bünd­nis Nie­der­sach­sen“ arbei­ten zahl­rei­che Akteu­re gemein­sam für den Erhalt die­ser Bio­to­pe. Das Netz­werk bie­tet Bera­tung zur Neu­an­la­ge und Pfle­ge von Streu­obst­wie­sen sowie zu För­der­mög­lich­kei­ten – auch für Kom­mu­nen.

Foto: Hel­mut Schrö­der

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