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Stra­ßen­rei­ni­gung in Oster­ode am Harz: Stadt­ver­wal­tung prüft Opti­mie­rungs­mög­lich­kei­ten

Oster­ode am Harz (red). Die Stra­ßen­rei­ni­gung trägt maß­geb­lich zur Sau­ber­keit und Attrak­ti­vi­tät von Oster­ode am Harz bei. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren sind ver­mehrt Anfra­gen aus der Bevöl­ke­rung ein­ge­gan­gen, die eine Anpas­sung der Rei­ni­gungs­in­ter­val­le oder der Zustän­dig­kei­ten vor­schla­gen. Vor die­sem Hin­ter­grund hat die Stadt­ver­wal­tung gemein­sam mit dem Stadt­rat ver­schie­de­ne Optio­nen geprüft, um Effi­zi­enz, Kos­ten und die Belas­tung für Anwoh­nen­de in ein aus­ge­wo­ge­nes Ver­hält­nis zu brin­gen.

Der­zeit erfolgt die Stra­ßen­rei­ni­gung im Innen­stadt­be­reich wäh­rend der Som­mer­mo­na­te zwei­mal wöchent­lich, in Neben- und Anlie­ger­stra­ßen ein­mal pro Woche.

Eine der geprüf­ten Vari­an­ten sah vor, die Som­mer­rei­ni­gung auf stark fre­quen­tier­te Stra­ßen zu beschrän­ken und die Rei­ni­gung in Anlie­ger­stra­ßen sowie rund um Bus­hal­te­stel­len den Anwoh­nen­den zu über­tra­gen. Dies hät­te jedoch zu einer erheb­li­chen Kos­ten­stei­ge­rung für jene geführt, deren Stra­ßen wei­ter­hin durch die Stadt oder exter­ne Dienst­leis­ter gerei­nigt wür­den. Zudem wur­de eine Zunah­me der Ver­schmut­zung in ande­ren Berei­chen befürch­tet, wes­halb die­se Vari­an­te ver­wor­fen wur­de.

Eine wei­te­re Über­le­gung war die voll­stän­di­ge Über­tra­gung der Rei­ni­gungs­pflich­ten auf die Anwoh­nen­den, ein­schließ­lich des Win­ter­diens­tes. Dies hät­te jedoch erfah­rungs­ge­mäß zu mehr Ver­schmut­zung und einer erhöh­ten Gefah­ren­la­ge im Win­ter geführt. Zudem fehl­ten der Stadt die per­so­nel­len und tech­ni­schen Kapa­zi­tä­ten, um gemein­de­ei­ge­ne Flä­chen in aus­rei­chen­dem Maß zu rei­ni­gen. Auch die­ses Modell wur­de als nicht ziel­füh­rend ein­ge­stuft.

Die Ein­füh­rung von Hal­te­ver­bo­ten wäh­rend der Rei­ni­gungs­zei­ten wur­de eben­falls geprüft. Die allei­ni­gen Kos­ten für neue Schil­der hät­ten rund 60.000 Euro betra­gen. Zudem hät­te die Durch­set­zung der Hal­te­ver­bo­te einen erheb­li­chen Mehr­auf­wand für den Ord­nungs­dienst bedeu­tet. Da kurz­fris­ti­ge Aus­fäl­le von Rei­ni­gungs­un­ter­neh­men eine alter­na­ti­ve Rei­ni­gung an ande­ren Tagen unmög­lich machen wür­den, ent­schied sich die Stadt gegen die­se Maß­nah­me.

Eine mög­li­che Lösung, die der­zeit wei­ter geprüft wird, ist eine Anpas­sung der Rei­ni­gungs­in­ter­val­le. Die wöchent­li­che Som­mer­rei­ni­gung in Anlie­ger­stra­ßen könn­te auf einen 14-tägi­gen Rhyth­mus umge­stellt wer­den, wäh­rend die Rei­ni­gung der Innen­stadt von zwei­mal auf ein­mal wöchent­lich redu­ziert wür­de. Der Win­ter­dienst blie­be dabei unver­än­dert.

Die Stadt­ver­wal­tung ist sich der Bedeu­tung einer zuver­läs­si­gen und wirt­schaft­lich trag­ba­ren Stra­ßen­rei­ni­gung bewusst. In den kom­men­den Mona­ten wird wei­ter an einer aus­ge­wo­ge­nen Lösung gear­bei­tet, die den Inter­es­sen der Anwoh­nen­den gerecht wird und gleich­zei­tig die Sau­ber­keit im Stadt­ge­biet gewähr­leis­tet. Über den wei­te­ren Ver­lauf der Pla­nun­gen wird die Stadt­ver­wal­tung infor­mie­ren.

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