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Stadt Oster­ode am Harz senkt die Hebe­sät­ze für die Grund­steu­ern ab 2025 auf 320 Pro­zent

Oster­ode (red). Im Rah­men der Grund­steu­er­re­form hat der Rat der Stadt Oster­ode am Harz in sei­ner Sit­zung am 19. Dezem­ber 2024 neue Hebe­sät­ze für die Grund­steu­er­fest­set­zun­gen ab dem Jahr 2025 beschlos­sen. Künf­tig wer­den die Hebe­sät­ze für die Grund­steu­er A (für Betrie­be der Land- und Forst­wirt­schaft) und die Grund­steu­er B (für Grund­ver­mö­gen) bei 320 Pro­zent lie­gen. Der bis­he­ri­ge Hebe­satz von 420 Pro­zent gilt nur noch bis zum 31. Dezem­ber 2024.

Die­se Anpas­sung der Hebe­sät­ze ist eine Fol­ge des Urteils des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts von 2018, das die bis­he­ri­ge Form der Grund­steu­er als ver­fas­sungs­wid­rig erklär­te, da sie zu einer Ungleich­be­hand­lung von Eigen­tü­mern führ­te. Als Reak­ti­on dar­auf wur­den neue Bewer­tungs­maß­stä­be für die Berech­nung der Grund­steu­er­mess­be­trä­ge ein­ge­führt. In Nie­der­sach­sen kommt hier­bei das soge­nann­te Flä­chen-Lage-Modell zur Anwen­dung. Aus die­sem Grund wur­den alle Grund­stücks­ei­gen­tü­mer im Jahr 2022 vom Finanz­amt auf­ge­for­dert, eine Grund­steu­er­erklä­rung ein­zu­rei­chen.

Die Hebe­sät­ze spie­len eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Berech­nung der Grund­steu­er­hö­he, da sie den Grund­steu­er­mess­be­trag, den das Finanz­amt ermit­telt, mit einem fest­ge­leg­ten Fak­tor mul­ti­pli­zie­ren. Durch die Sen­kung der Hebe­sät­ze um 100 Pro­zent­punk­te wird den Eigen­tü­mern von Grund­stü­cken in Oster­ode am Harz gehol­fen, eine über­mä­ßi­ge Steu­er­last auf­grund der Neu­be­wer­tun­gen ihrer Immo­bi­li­en im Rah­men der Reform zu ver­mei­den.

Die Stadt­ver­wal­tung hofft, durch die­se Maß­nah­me eine fai­re und aus­ge­wo­ge­ne Steu­er­last für alle Grund­stücks­ei­gen­tü­mer in Oster­ode am Harz zu gewähr­leis­ten.

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