Pansfelde (red). Am Gartenhaus bei Pansfelde können Kinder jetzt nach Herzenslust auf dem Spielplatz toben. Endlich verfügt die Anlage wieder über einen sicheren Kletterturm mit Rutsche und Schaukel. Möglich wurden dieser Spielgeräte durch den Landkreis Harz, der die Hälfte der Gesamtkosten von 33 500 Euro aus der Spiel- und Bolzplatzförderung abgesichert. Den Zuwendungsbescheid hatte der Landrat im September 2024 übergeben, da war die hölzerne Kletter-Rutsch-Kombination bereits seit Monaten aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Weil der Spielplatz an dem von Touristen viel genutzten Parkplatz am Gartenhaus liegt, sei das neue Klettergerät samt nötigem Fallschutz und einer neuen Marienkäfer-Federwippe eine neue Attraktion, die Kinder anspricht, freute sich Rico Röse. Der Bürgermeister der Stadt Falkenstein/Harz stellte Landrat Thomas Balcerowski beim Ortstermin den sanierten Spielplatz gemeinsam mit der stellvertretenden Bürgermeisterin von Pansfelde, Daniela Krieg, vor. Balcerowski war begeistert: „Hier können Kinder Spaß haben beim Spielen.“
Bürgermeister Röse dankte dem Landkreis für den Zuschuss aus dem Spiel- und Bolzplatz-Förderprogramm. „Das ist eine super Sache, die uns hilft, diese wichtigen Investitionen schnell umzusetzen.“ Es gehe darum, in kleinen Orten die Spielplätze als oftmals letzten Treffpunkt und Ort der Kommunikation zu erhalten. Deshalb greift der Landkreis Harz den Kommunen bei Sanierung und Erweiterung ihrer Spielstätten unter die Arme“, sagte Landrat Balcerowski. „Wir bieten mit dem Förderprogramm schnelle und unbürokratische Hilfe. Und die Bürger, vor allem Familien mit Kindern, nehmen diese dankbar an.“
Landrat Thomas Balcerowski ermunterte im Gespräch mit Bürgermeister Rico Röse, weitere Anträge für die Förderung von Spiel- und Bolzplätzen zu stellen. Diese werde so gut von den Orten mit bis zu 2 500 Einwohnern angenommen, dass der 200 000 Euro-Fördertopf im laufenden Jahr leider überzeichnet sei. „Allerdings“, so der Landrat, „geht niemand leer aus. Die Anträge werden im kommenden Jahr bewilligt, ganz ohne großen bürokratischen Aufwand.“ Falkensteins Bürgermeister kündigte für 2026 an, Anträge zur Spielplatz-Förderung für die Ortsteile Ermsleben und Reinstedt zu stellen.
Hintergrund
Die Spielplatz- und Bolzplatzrichtline des Landkreises Harz ist seit ihrem Beschluss im Kreistag vor drei Jahren ungebrochen auf Erfolgskurse. Und ein Ende ist nicht in Sicht. „Sie ist bei den kleinen Orten sehr beliebt“, weiß der Landrat. Das Jahresbudget ist 200 000 Euro; die Höchstförderung einzelner Projekte beläuft sich auf 50 Prozent der Kosten oder 20 000 Euro. 2025 wurden sieben Anträge gestellt, drei davon erst zum 30. Juni. Zwei Anträge wurden in diesem Jahr bereits bewilligt.
„Im Jahr 2023 wurden 17 Spielplätze genehmigt, 2024 waren es 10 Spiel- und vier Bolzplätze“, erklärt der Landrat.
„Die Förderrichtlinie lässt neben Gemeinden auch zu, dass gemeinnützige Fördervereine die Anträge für Gemeinden und Ortsteile bis 2 500 Einwohner stellen“, hebt Balcerowski hervor. Denn Schulen, Kindergärten, Sportvereine oder etwa die Feuerwehren haben oft Fördervereine, welche die Betreuung von Kindern und Jugendlichen in der Freizeit unterstützen. Im Rahmen dieses gesellschaftlich wertvollen Engagements werden oft auch öffentlich zugängliche Freizeitanlagen errichtet.
Foto: Landkreis Harz/ Pressestelle