Die Welterbestadt Quedlinburg hat eine Spende in Höhe von 665 Euro an die örtliche Tafel des AWO Kreisverbandes Harz e.V. übergeben. Das Geld stammt aus dem diesjährigen Bürgerfrühstück, bei dem Vereine und Organisationen eine kleine Gebühr für die Nutzung der Bierzeltgarnituren entrichteten.
Die Übergabe fand am 17. November im Sortierraum der Tafel statt, in dem täglich Lebensmittel für die Weitergabe an Bedürftige vorbereitet werden. Oberbürgermeister Frank Ruch überreichte die Spende im Beisein von Sarah Zschernitz, Bereichsleiterin Soziale Arbeit, und Andreas Knospe, dem Koordinator der Tafel.
Veränderte Spendenlage und wachsender Bedarf
Sarah Zschernitz berichtete, dass Supermärkte durch optimierte Planung inzwischen weniger überschüssige Lebensmittel abgeben. Stattdessen erhält die Tafel vermehrt Direktlieferungen vom Großhandel. Zusätzlich werden auch Spielzeuge und Bücher angenommen, die andernfalls entsorgt würden.
Wie Andreas Knospe erklärte, versorgt die AWO-Tafel mit vier Fahrzeugen insgesamt zehn Ausgabestellen im Harz. Quedlinburg ist dabei die größte und zugleich erste Einrichtung im Netzwerk. Aktuell werden rund 2.000 Menschen im Landkreis Harz unterstützt, davon etwa 500 bis 600 in Quedlinburg – mit steigender Tendenz.
Ein zentrales Anliegen sei die Finanzierung laufender Kosten, etwa für Fahrzeuge, Reparaturen und Personal. Besonders hilfreich seien dabei langfristige, regelmäßige Spenden.
Städtische Unterstützung angekündigt
Oberbürgermeister Frank Ruch würdigte das Engagement der Tafel und unterstrich ihre Bedeutung für die Stadtgesellschaft. Er kündigte an, dass die Verwaltung nach weiteren Möglichkeiten suchen werde, die Arbeit der Tafel nachhaltig zu unterstützen. Die Tafel dankte für die Spende und betonte, dass jedes Engagement zählt.
Foto: © Welterbestadt Quedlinburg




























