Die Sonderausstellung „Zwischen Himmel und Erde – Der Regenschirm“ im Museum Tabakspeicher in Nordhausen wird aufgrund des großen Besucherinteresses bis zum 18. Oktober 2025 verlängert. Die Ausstellung hat sich seit ihrer Eröffnung zu einem Publikumsmagneten entwickelt – Gäste aus ganz Thüringen, anderen Bundesländern und sogar aus dem Ausland zeigen sich begeistert von der ungewöhnlichen Themenwahl und den vielen Exponaten.
Ein Alltagsgegenstand mit Geschichte und Symbolkraft
Der Regenschirm, der heute selbstverständlich zum Straßenbild gehört, hat eine faszinierende Geschichte. Seine Ursprünge liegen rund 2400 Jahre vor Christus im Alten China, wo er zunächst als Sonnenschutz diente. Von dort aus verbreitete er sich über Ägypten, Persien und andere Hochkulturen – überall dorthin, wo Sonne und Kultur zusammentrafen.
In der Nordhäuser Ausstellung erfahren Besucherinnen und Besucher nicht nur Wissenswertes über die historische Entwicklung des Schirms, sondern auch über seine kulturelle Bedeutung. Fragen wie „Haben Regenschirme etwas mit Politik zu tun?“ oder „Können sie Kunstwerke sein?“ werden auf kreative Weise beleuchtet. Zahlreiche Exponate, darunter wertvolle Originale aus verschiedenen Jahrhunderten, veranschaulichen die Vielfalt der Formen und Materialien.
Ein Blick auf den Schirm als kulturelles Symbol
Neben der handwerklichen und künstlerischen Seite des Regenschirms widmet sich die Ausstellung auch seiner Symbolik in Literatur, Film und Kunst. Die Exponate zeigen, dass der Schirm weit mehr ist als ein praktischer Alltagsgegenstand – er steht oft für Schutz, Eleganz oder auch Geheimnisse.
Die Ausstellung ist Teil des kulturellen Jahresprogramms des Museums Tabakspeicher und bietet noch bis Mitte Oktober Gelegenheit, sich mit einem scheinbar alltäglichen, aber vielschichtigen Gegenstand auseinanderzusetzen.