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Sicher­heits­ri­si­ko: Kir­chen in Herz­berg und Bad Lau­ter­berg blei­ben vor­erst geschlos­sen

Die Kir­chen Chris­tus in Herz­berg und Pau­lus in Bad Lau­ter­berg sind seit Kur­zem geschlos­sen – nicht wegen aku­ter Schä­den, son­dern aus Sicher­heits­grün­den. Ein aktu­el­les Gut­ach­ten hat­te erge­ben, dass die Dach­kon­struk­tio­nen poten­zi­ell insta­bil sein könn­ten. Die Holz­bal­ken bestehen aus ver­leim­ten Schich­ten, die sich über Jahr­zehn­te hin­weg che­misch ver­än­dert haben könn­ten. Die­se Bau­wei­se aus den 1960er Jah­ren ent­spricht heu­te nicht mehr den Stan­dards.

„Das Risi­ko ist zu groß“, erklär­te Super­in­ten­den­tin Ulri­ke Schim­mel­p­feng. Die Schlie­ßung erfolg­te vor­sorg­lich – kon­kre­te Schä­den gibt es bis­lang kei­ne. Hin­ter­grund ist jedoch der Ein­sturz einer ähn­lich kon­stru­ier­ten Dach­kon­struk­ti­on in der Eli­sa­beth­kir­che Kas­sel im Jahr 2023. Auch wenn ein sol­cher Vor­fall in Herz­berg oder Bad Lau­ter­berg nicht unmit­tel­bar droht, soll kein Risi­ko ein­ge­gan­gen wer­den.

Die Schlie­ßung stellt bei­de Gemein­den vor orga­ni­sa­to­ri­sche Her­aus­for­de­run­gen. Geplan­te Got­tes­diens­te, dar­un­ter ein Jugend­got­tes­dienst zu Weih­nach­ten in Bad Lau­ter­berg, müs­sen ver­legt wer­den. Unter­stüt­zung kommt aus den Kom­mu­nen: In Bad Lau­ter­berg stellt die Stadt alter­na­ti­ve Räu­me zur Ver­fü­gung, in Herz­berg wird mit der Nico­lai­ge­mein­de koope­riert. Für ein Kon­zert am 7. Novem­ber springt die katho­li­sche St. Josef-Kir­che ein.

Trotz der schwie­ri­gen Situa­ti­on zeigt sich eine brei­te Hilfs­be­reit­schaft inner­halb der Gemein­den und dar­über hin­aus. In den kom­men­den Mona­ten sol­len mit fach­li­cher Unter­stüt­zung trag­fä­hi­ge Lösun­gen ent­wi­ckelt wer­den.

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