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Schu­le am Har­ly gewinnt Schü­ler­frie­dens­preis für Pro­jekt zur jüdi­schen Geschich­te

Die Schu­le am Har­ly aus Vie­nen­burg hat den ers­ten Platz beim Nie­der­säch­si­schen Schü­ler­frie­dens­preis 2026 gewon­nen. Aus­ge­zeich­net wur­de ein Pro­jekt, das sich mit dem Leben jüdi­scher Fami­li­en in Gos­lar um das Jahr 1933 beschäf­tigt. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler führ­ten dazu umfang­rei­che Recher­chen durch, unter ande­rem im Stadt­ar­chiv, besuch­ten his­to­ri­sche Orte, den jüdi­schen Fried­hof in Gos­lar sowie die Syn­ago­ge in Braun­schweig.

Im Zen­trum stand auch die Aus­ein­an­der­set­zung mit der Fra­ge, wie es heu­te ist, jüdisch zu sein. Die Ergeb­nis­se prä­sen­tier­ten die Jugend­li­chen in einer Aus­stel­lung und mit einem inter­ak­ti­ven Modell, das per QR-Codes Infor­ma­tio­nen über das dama­li­ge Leben jüdi­scher Fami­li­en zugäng­lich macht. Die­ses ist der­zeit im Kul­tur­markt­platz Gos­lar aus­ge­stellt und wird 2026 bei den „Jüdi­schen Kul­tur­ta­gen“ erneut gezeigt.

Zwei­ter Platz für Adolf-Grim­me-Gesamt­schu­le

Auch der zwei­te Platz ging in den Land­kreis Gos­lar: Die Adolf-Grim­me-Gesamt­schu­le erhielt die Aus­zeich­nung für ihr Pro­jekt „Gegen das Ver­ges­sen: Erin­ne­rung an Gos­la­rer Opfer des NS-Regimes“. In einer Arbeits­ge­mein­schaft beschäf­tig­ten sich die Jugend­li­chen mit den Schick­sa­len jüdi­scher Opfer, mit NS-Eutha­na­sie-Ver­bre­chen und deren Auf­ar­bei­tung.

Auf Basis ihrer Recher­chen ent­stand eine ein­drucks­vol­le Aus­stel­lung, die unter ande­rem im Kreis­haus in Gos­lar zu sehen war. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zeig­ten dabei eine beson­de­re Bereit­schaft zur Refle­xi­on und tru­gen aktiv zur Stär­kung der Erin­ne­rungs­kul­tur bei.

Wür­di­gung und Preis­gel­der

Land­rat Dr. Alex­an­der Sai­pa und Ers­ter Kreis­rat Frank Dreß­ler gra­tu­lier­ten bei­den Schu­len per­sön­lich. Die Schu­le am Har­ly erhielt ein Preis­geld in Höhe von 2.500 Euro sowie einen zusätz­li­chen Gut­schein über 500 Euro vom Ver­lags­haus Wes­ter­mann. Die Adolf-Grim­me-Gesamt­schu­le wur­de mit 1.500 Euro prä­miert.

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