Die laufenden Sanierungsarbeiten am Knollenturm in Herzberg am Harz sind vorzeitig gestoppt worden. Ursprünglich sollte das historische Bauwerk bis 2026 umfassend instand gesetzt werden. Doch bereits in diesem Jahr musste das Vorhaben unterbrochen werden. Grund sind unerwartete Schäden am Mauerwerk, die im Verlauf der Bauarbeiten festgestellt wurden.
Ein hinzugezogenes Gutachterbüro stellte in einem Kurzgutachten fest, dass der beim Bau verwendete Stein auf der wetterzugewandten Seite des Turms stark verwittert ist. Dadurch kann die geplante Sanierung der Außenmauer nicht wie vorgesehen fortgeführt werden. Die Standsicherheit des Turms sei laut Sachverständigen jedoch nicht gefährdet.
Sicherungsmaßnahmen und weiterer Umgang
Um den aktuellen Zustand des Bauwerks zu sichern und es vor weiteren Witterungsschäden zu schützen, wurden bereits erste Maßnahmen zur Stabilisierung des Mauerwerks umgesetzt. Der Knollenturm, ein beliebtes Ausflugsziel im Südharz, bleibt somit bis zur weiteren Sanierung geschützt.
Die Stadt Herzberg steht in engem Austausch mit Fachleuten, Behörden und Fördermittelgebern, um eine tragfähige Lösung für die Fortsetzung der Sanierung zu entwickeln. Bis dahin bleibt der Turm überwacht und gesichert erhalten. Die Stadt betont, dass der Erhalt des Knollenturms als wichtiges Wahrzeichen oberste Priorität habe – auch wenn dies mit zeitlichen Verzögerungen verbunden sei.