Salzgitter (red). Dramatische Szenen in Salzgitter! Am heutigen Sonntagmorgen ist gegen 10 Uhr ein Kleinflugzeug über dem Werksgelände der Salzgitter AG abgestürzt. Mindestens 2 Personen kamen bei dem Unglück ums Leben.
Kurz vorher vom Flugplatz in Drütte gestartet – Anwesende sind von dem Unglück tief getroffen
Bisher sind die genauen Umstände des Absturzes nicht bekannt. Die Maschine war zuvor vom Flugplatz in Drütte mit Flugziel Hildesheim gestartet. Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich bei den Opfern um den Piloten (55) und den Co-Piloten (56). Beide stammen aus Salzgitter. Auch der Vorsitzende des Motor-Flug-Clubs Salzgitter zeigte sich tief betroffen.
Augenzeugen hatten kurz nach dem Absturz eine Explosion beobachtet. Anschließend kam es zu starker Rauchentwicklung, die aus weiter Ferne zu sehen war. 18 Feuerwehrleute der Werksfeuerwehr waren an den Löscharbeiten beteiligt. Wie die „BILD“ schreibt sei das Flugzeug in eine Werkshalle der Salzgitter AG gestürzt. Das
Anlagen der Salzgitter AG nicht beschädigt
Ersten Angaben zufolge sind durch das Unglück keine Produktionsanlagen der Salzgitter AG beschädigt worden. Zudem wurden auch keine Mitarbeiter verletzt. Bislang hat das Unternehmen keinen Krisenstab einberufen. Neben der Feuerwehr aus Salzgitter und Braunschweig sowie Notfallseelsorgern war auch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung vor Ort.
Die Salzgitter AG gehört zu Deutschlands größten Stahlherstellern. Das Land Niedersachsen ist zu 26,5 Prozent an dem Unternehmen beteiligt und damit dessen größter Aktionär.
Wie bekannt wurde , legte die Maschine vor dem Unglück rund deinen Kilometer an Flugstrecke zurück. Dann kam es mutmaßlich zu Motorproblemen, die zu dem Absturz führten. Die Identität der Toten und der Flugzeugtyp sind noch nicht bekannt. Auch ist unklar, ob noch weitere Personen in der Maschine saßen.
Abstürze von Kleinflugzeugen in Deutschland – wie sicher sind die Maschinen?
Bei Abstürzen von Kleinflugzeugen in Deutschland kommen immer wieder Menschen ums Leben. Unfallstatistiken zeigen, dass Klein- und Segelflugzeuge auffallend häufig verunfallen. Daraus geht unter anderem hervor, dass die meisten Unfälle sich in den kritischen Flugphasen des Starts und der Landung ereignen und vorwiegend in niedriger Flughöhe und mit niedrigen Absturzgeschwindigkeiten auftraten. Dennoch gilt: Fliegen ist sicherer als Autofahren. Einem Flugzeugabsturz stehen circa 1000 Autounfälle gegenüber.
Für jedes Flugzeug gibt es vorgesehene Wartungsintervalle. So müsse etwa ein Kleinflugzeug nach 50, 100 oder 200 Stunden zur Wartung, wo dann festgelegte Checks vorgenommen werden. Durch ein Bordbuch, in das jeder Pilot des Flugzeuges die Flugzeit einträgt, weiß man vor dem Start, wann die nächste Wartung ansteht und ob ein Flug durchgeführt werden kann. Zwei Organisationen beaufsichtigen, überprüfen und koordinieren die Wartungsprozesse: zum einen die Continuing AirworthinessManagement Organisation (CAMO), die für die Aufrechterhaltung der Lufttüchtigkeit von Luftfahrzeugen zuständig ist, und zum anderen die Maintenance Organisation (MO) – die Wartungsorganisation.
Aktualisiert am 13.04.2025 um 15:03 Uhr