Das ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried lädt zu einer besonderen Vortragsreihe ein. Anlass ist das 15-jährige Jubiläum der Erweiterung des UNESCO-Welterbes im Harz um die Oberharzer Wasserwirtschaft. Das Kloster zählt als ältester Bestandteil selbst zu diesem Kulturerbe.
Am Donnerstag, 26. Juni, spricht Ulrich Reiff, Leiter des Oberharzer Bergwerksmuseums in Clausthal-Zellerfeld, über das historische Wasserwirtschaftssystem im Harz. Unter dem Titel „Kulturwandel einer Energielandschaft“ beleuchtet er die Entwicklung der Welterbestätte in den vergangenen 15 Jahren. Im Mittelpunkt steht dabei die Transformation technischer Denkmale zu Orten des Kulturtourismus.
Historisches System wird Kulturerbe
Die Oberharzer Wasserwirtschaft ist eines der bedeutendsten vorindustriellen Energieversorgungssysteme weltweit. Seit dem 1. August 2010 gehört sie zur erweiterten Welterbestätte „Bergwerk Rammelsberg und Altstadt von Goslar“. Dazu zählen Bauwerke wie das Dammhaus, der Sperberhaier Damm, Teichanlagen wie die Hirschler-Pfauenteich-Kaskade sowie ehemalige Gruben und Schächte.
Einstige Industrieanlagen im Harz wurden seither in ein Netzwerk kultureller Vermittlung eingebettet. Wasserwanderwege, Welterbe-Erkenntniswege und geschulte Guides machen das technikhistorische Erbe heute für Besucher erlebbar.
Vortragsreihe zum Jubiläum
Der Vortrag beginnt um 18 Uhr und dauert etwa eine Stunde. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Weitere Termine der Reihe sind für den 17. Juli und 21. August vorgesehen. Dann sprechen Christian Barsch und Dr. Martin Wetzel über die Geschichte der Grube Samson und den Rammelsberg als Teil des Welterbes.
Foto: ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried