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Roll­stuhl­sport macht Schu­le zu Gast an den Berufs­bil­den­den Schu­len J.P.C. Hein­rich Met­te

Treppentest

Auf Emp­feh­lung einer Kol­le­gin ent­schloss sich Sig­run Köthe, Diplom-Medi­zin­päd­ago­gin und Phy­sio­the­ra­peu­tin an den Berufs­bil­den­den Schu­len J.P.C. Hein­rich Met­te in Qued­lin­burg, das lan­des­wei­te Schul­pro­jekt Roll­stuhl­sport macht Schu­le für 22 Jugend­li­che des zwei­ten und drit­ten Aus­bil­dungs­jah­res in den Harz zu holen.

Die Jugend­li­chen erkun­de­ten unter Anlei­tung von Pro­jekt­ko­or­di­na­tor Vol­ker Möws vom BG Kli­ni­kum Berg­manns­trost Hal­le in All­tags­roll­stüh­len das Schul­ge­län­de – und erfuh­ren im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes, wie sich unter­schied­li­che Unter­grün­de auf die Befahr­bar­keit mit einem Roll­stuhl aus­wir­ken. Als ange­hen­de Phy­sio­the­ra­peu­tin­nen und Phy­sio­the­ra­peu­ten waren sie hoch­mo­ti­viert. Ent­spre­chend emp­fan­den vie­le die Übungs­ein­hei­ten als weni­ger anstren­gend als erwar­tet. Rasen, Schot­ter­we­ge, Tar­tan­bahn, klei­ne Absät­ze – all das bewäl­tig­ten sie pro­blem­los. Selbst die Tech­nik, mit einem Roll­stuhl Trep­pen zu über­win­den, wur­de aus­pro­biert. „Es war gut, das aus­zu­pro­bie­ren. Ich hät­te nicht gedacht, dass das mög­lich ist“, resü­mier­te eine der Jugend­li­chen.

In der Turn­hal­le lern­ten die Teil­neh­men­den den Roll­stuhl als Sport­ge­rät ken­nen. Betreut von Roll­stuhl­fah­rer Mathi­as Sinang waren sie schnell begeis­tert von der Dyna­mik der Sport­rol­lis. Auf ers­te Fahr­übun­gen und Bewe­gungs­spie­le folg­ten Zuspiel- und Wurf­übun­gen. Den Abschluss bil­de­te ein Roll­stuhl­bas­ket­ball­spiel. Dabei wur­de schnell deut­lich, dass Korb­wür­fe aus sit­zen­der Posi­ti­on für Unge­üb­te eine ech­te Her­aus­for­de­rung dar­stel­len.

In der abschlie­ßen­den Fra­ge­run­de inter­es­sier­ten sich die Jugend­li­chen beson­ders für die sport­li­chen Akti­vi­tä­ten von Mathi­as Sinang und die Beson­der­hei­ten sei­nes Roll­stuhls. „Mir ist heu­te sehr bewusst gewor­den, dass ein Leben im Roll­stuhl sehr lebens­wert gestal­tet wer­den kann – wenn man selbst aktiv mit­wirkt“, sag­te eine Schü­le­rin.

Ralf Her­mann aus dem Päd­ago­gen­team der Berufs­schu­le schätz­te das Pro­jekt als äußerst wert­voll für die ange­hen­den Fach­kräf­te ein – ins­be­son­de­re mit Blick auf ihre spä­te­re Berufs­pra­xis. „Wir wol­len das Rol­li-Pro­jekt zukünf­tig fest in die Aus­bil­dung ein­bin­den“, war er sich mit Sig­run Köthe einig.

Foto: pan­da­me­di­en

Neben allen Erkennt­nis­sen hat­ten die Jugend­li­chen auch Spaß

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