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Premiere von „Kohlhaas“ in Quedlinburg: Ein Solo über Recht und Unrecht

Quedlinburg (red). Am Freitag, 31. Januar 2025, um 19:30 Uhr feiert die Neue Bühne Quedlinburg die Premiere von Kohlhaas, einer packenden Adaption der berühmten Novelle von Heinrich von Kleist. Das Harztheater bringt unter der Regie von Rosmarie Vogtenhuber-Freitag und mit der Ausstattung von Bianca Fladerer eine Inszenierung auf die Bühne, die nicht nur fesselt, sondern auch zum Nachdenken anregt.

Die Erzählung um Michael Kohlhaas, einen Mann, der für Gerechtigkeit kämpft und dabei bis an die Grenzen geht, stellt zeitlose Fragen: Was ist Recht, und wo beginnt Unrecht? Welche Opfer sind wir bereit, für Gerechtigkeit zu bringen, und kann Gewalt jemals legitim sein? Diese brisanten Themen machen die Novelle auch heute noch relevant – gerade in Zeiten, in denen Grundrechte und gesellschaftliche Krisen im Fokus stehen.

Die Inszenierung basiert auf der 1998 entstandenen Fassung der italienischen Theatermacher Marco Baliani und Remo Rostagno, die Kleists Text in ein monologisches Erzähltheater für Kinder und Jugendliche transponiert haben. Stefan Werner Dick übernimmt in einem eindrucksvollen Schauspielsolo über 15 Rollen und führt das Publikum durch die Geschichte – eine Darbietung, die die Kraft des Dramas und die zeitlose Aktualität der Themen eindrucksvoll vereint.

Der Rahmen der Aufführung ist ebenso intensiv wie die Geschichte selbst: Vor der Kulisse eines kriegszerstörten Theaters entfaltet sich das Geschehen, das tief unter die Haut geht und die Zuschauer mitten ins Herz trifft.

Kohlhaas wird ab der 7. Klasse empfohlen. Karten sind an den Theaterkassen, telefonisch unter 03941/6965-65 oder online unter www.harztheater.de erhältlich.

Foto: Noah Kearney

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