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Peters­berg­schu­le fei­ert 125-jäh­ri­ges Bestehen mit Fest­akt

Die Peters­berg­schu­le in Nord­hau­sen hat ihr 125-jäh­ri­ges Bestehen mit meh­re­ren Ver­an­stal­tun­gen gefei­ert. Höhe­punkt war ein Fest­akt am 11. Sep­tem­ber vor dem Schul­ge­bäu­de, bei dem Schü­le­rin­nen und Schü­ler, Lehr­kräf­te, Ehe­ma­li­ge und zahl­rei­che Gäs­te zusam­men­ka­men. Bereits am 5. Sep­tem­ber hat­te ein „Ball der Ehe­ma­li­gen und Weg­ge­fähr­ten“ im Jugend­club­haus den Auf­takt gebil­det.

Fest­akt wür­digt Tra­di­ti­on und Zukunft

Die Peters­berg­schu­le ist heu­te die ein­zi­ge Ein­rich­tung im Land­kreis Nord­hau­sen mit Pra­xis­klas­sen und zugleich Stütz­punkt für Deutsch als Zweit­spra­che. Unter­stützt wird ihre Inte­gra­ti­ons­ar­beit durch das ESF-Pro­jekt Sozi­al­päd­ago­gi­sches Team­tea­ching, das sozia­le Benach­tei­li­gun­gen abbau­en und indi­vi­du­el­le Teil­ha­be am Unter­richt för­dern soll. Seit dem 1. August gehört sie außer­dem zu den Start­chan­cen­schu­len.

Die stell­ver­tre­ten­de Schul­lei­te­rin, Frau Bütt­ner, erin­ner­te in ihrer Anspra­che an die Bedeu­tung der Schu­le für Gene­ra­tio­nen von Nord­häu­se­rin­nen und Nord­häu­sern. Bei allen Ver­än­de­run­gen der ver­gan­ge­nen 125 Jah­re sei eines gleich­ge­blie­ben: Im Mit­tel­punkt ste­he das Ler­nen und die indi­vi­du­el­le För­de­rung jun­ger Men­schen.

Auch Ober­bür­ger­meis­ter Kai Buch­mann gra­tu­lier­te im Namen der Stadt und des Stadt­ra­tes. Er beton­te die enge Ver­bin­dung zwi­schen Schu­le und Stadt­ge­schich­te. Für vie­le Fami­li­en sei die Peters­berg­schu­le ein prä­gen­der Bestand­teil, da nahe­zu jede Gene­ra­ti­on per­sön­li­che Berüh­rungs­punk­te mit ihr habe. Buch­mann hob her­vor, dass die Stadt wei­ter­hin in die Moder­ni­sie­rung ihrer Schu­len inves­tie­ren wer­de, um gute Lern­be­din­gun­gen zu sichern.

Ball der Ehe­ma­li­gen bringt Gene­ra­tio­nen zusam­men

Eine Woche vor dem offi­zi­el­len Fest­akt fand im Jugend­club­haus Nord­hau­sen der „Ball der Ehe­ma­li­gen und Weg­ge­fähr­ten“ statt. Mehr als 150 Gäs­te aus unter­schied­li­chen Gene­ra­tio­nen kamen zusam­men, um die lan­ge Geschich­te der Schu­le zu fei­ern.

In fest­li­cher Atmo­sphä­re wur­den alte Freund­schaf­ten erneu­ert und neue Kon­tak­te geknüpft. Bei Musik und Tanz wur­de bis spät in die Nacht gefei­ert. Für die stell­ver­tre­ten­de Schul­lei­te­rin war es ein ein­drucks­vol­les Zei­chen der Ver­bun­den­heit: Der Abend habe gezeigt, wie stark die Peters­berg­schu­le ihre ehe­ma­li­gen Schü­le­rin­nen und Schü­ler auch nach vie­len Jah­ren prägt.

125 Jah­re im Rück­blick

Die Geschich­te der Peters­berg­schu­le reicht bis ins Jahr 1900 zurück, als sie nach zwei­jäh­ri­ger Bau­zeit eröff­net wur­de. 1914 wur­de in ihren Räu­men ein Reser­ve­la­za­rett ein­ge­rich­tet, 1945 beschä­dig­ten Luft­an­grif­fe das Gebäu­de schwer. In den fol­gen­den Jahr­zehn­ten ent­wi­ckel­te sich die Ein­rich­tung von der Volks­schu­le über die Poly­tech­ni­sche Ober­schu­le „Theo­dor Neu­bau­er“ hin zur Regel­schu­le.

Mit der Sanie­rung und dem Zusam­men­schluss mit der Frau­en­berg­schu­le im Jahr 2002 begann ein neu­es Kapi­tel. Seit 2004 fin­det der Unter­richt wie­der im reno­vier­ten Gebäu­de am Peters­berg statt. Mehr­fach erhielt die Schu­le die Aus­zeich­nung als „berufs­wahl­freund­li­che Schu­le“, 2012 zudem das Qua­li­täts­sie­gel „Ober­schu­le“.

Heu­te ver­steht sich die Peters­berg­schu­le als Ort der Tra­di­ti­on und zugleich als moder­ne Bil­dungs­ein­rich­tung, die auf indi­vi­du­el­le För­de­rung, Inte­gra­ti­on und Chan­cen­gleich­heit setzt. Das Jubi­lä­um bot Gele­gen­heit, auf die beweg­te Geschich­te zurück­zu­bli­cken und gleich­zei­tig die Zukunft im Blick zu behal­ten.

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