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Paul-Lincke-Ring-Symposium in Goslar: Diskussion über Erinnerungskultur und Nationalsozialismus

Goslar (red). Am Mittwoch, dem 25. September, findet im Kursaal Goslar-Hahnenklee ein vierstündiges öffentliches Symposium zum Paul-Lincke-Ring statt. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr im Kurhausweg 7, 38644 Goslar-Hahnenklee. Anmeldungen sind ab sofort über den Link https://PLR.goslar.de möglich. Alternativ wird die Veranstaltung auch als Livestream im Internet übertragen, dessen Adresse im Vorfeld auf www.goslar.de veröffentlicht wird.

Das Symposium, das in Zusammenarbeit mit der Historischen Kommission Niedersachsen und der Abteilung Musikwissenschaft der Johannes Gutenberg Universität Mainz stattfindet, wird von drei renommierten Experten gestaltet: Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann, Prof. Dr. Niedermüller und Martina Staats.

Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann aus Hannover wird das Symposium mit einem Vortrag über die Definition von „Nationalsozialist/Nazi“ und die Einordnung des Maßes der Verwicklung in den Nationalsozialismus eröffnen. Dabei wird er auch die Rolle von Paul Lincke während der NS-Zeit und in der Nachkriegszeit beleuchten.

Prof. Dr. Niedermüller von der Universität Mainz, der das Forschungsprojekt „Deutsche Unterhaltungsmusik im 20. Jahrhundert“ leitete, wird das künstlerische Wirken Linckes in den historischen Kontext einordnen und die Entwicklung der Unterhaltungskultur in Deutschland nach 1945 thematisieren.

Martina Staats, Leiterin der Gedenkstätte Wolfenbüttel, wird über die Erinnerungskultur im Wandel der Zeit sprechen und aktuelle Standards anhand praktischer Beispiele erläutern.

Das Symposium zielt darauf ab, einen Diskussionsprozess anzustoßen, der in einem späteren Workshop weitergeführt wird. Dabei wird untersucht, inwieweit Paul Lincke als Namensgeber des Musikpreises der Stadt Goslar weiterhin unbedenklich ist.

Im Anschluss an die Vorträge findet eine moderierte Plenumsdiskussion statt, bei der auch das Publikum die Möglichkeit zur Teilnahme hat.

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