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Öko­lo­gi­sche Sta­ti­on West­harz: Wei­te­re Lan­des­för­de­rung bis 2027 zuge­sagt

Gos­lar (red). Mehr Natur‑, Arten- und Gewäs­ser­schutz umset­zen mit­hil­fe einer bes­se­ren Vor-Ort-Betreu­ung schüt­zens­wer­ter Gebie­te: Die­ses Ziel ver­fol­gen in Nie­der­sach­sen die soge­nann­ten Öko­lo­gi­schen Sta­tio­nen. Auch im Land­kreis Gos­lar fin­det das Pro­jekt, das im Rah­men des Maß­nah­men­pa­ke­tes „Nie­der­säch­si­scher Weg“ geför­dert wird, seit 2022 Anwen­dung: Von der Öko­lo­gi­schen Sta­ti­on West­harz (ÖSW) wer­den in der Trä­ger­schaft des Land­schafts­pfle­ge­ver­ban­des Gos­lar e.V. (LPV) aus­ge­wähl­te Fau­na-Flo­ra-Habi­tat- bezie­hungs­wei­se Vogel­schutz­ge­bie­te betreut, die nach der EU-wei­ten Richt­li­nie „Natu­ra 2000“ als beson­ders schüt­zens­wert gel­ten.

Dank einer erneu­ten För­der­zu­sa­ge des Lan­des Nie­der­sach­sen im Herbst 2024 wird die ÖSW die­se wich­ti­ge Arbeit nun bis 2027 fort­set­zen kön­nen. Grund­la­ge hier­für ist die neue Richt­li­nie zur För­de­rung der Vor-Ort-Betreu­ung von Schutz­ge­bie­ten in Nie­der­sach­sen.

Umfass­te das Arbeits­feld der ÖSW bis­lang sie­ben Schutz­ge­bie­te im Land­kreis Gos­lar, soll die­ses ab 2025 auf acht Gebie­te aus­ge­wei­tet wer­den. Arbeits­schwer­punk­te lie­gen dabei in eini­gen Offen­land­be­rei­chen im Vor­harz und den Berg­wie­sen im Ober­harz.

Anna Nol­te, die beim LPV die Pro­jekt­ver­ant­wor­tung für die Öko­lo­gi­sche Sta­ti­on trägt, gibt einen Aus­blick auf die Vor­ha­ben für das kom­men­de Jahr: „Aktu­ell befin­den wir uns in der Pla­nungs­pha­se, in der wir die Zeit für die Refle­xi­on und Orga­ni­sa­ti­on nut­zen. Dabei ent­wi­ckeln wir auch kon­kre­te Maß­nah­men, die dann im Früh­jahr umge­setzt wer­den sol­len. Die erneu­te För­der­zu­sa­ge gibt uns natür­lich eben­so die Sicher­heit, die Pro­jek­te aus die­sem Jahr fort­zu­set­zen: So sind bei­spiels­wei­se die Pfle­ge der Berg­wie­sen als auch die Bekämp­fung von Neo­phy­ten, also inva­si­ven Pflan­zen­ar­ten, als lang­fris­ti­ge Maß­nah­men ange­legt, um den gewünsch­ten Effekt zu erzie­len.“

Ihren Fokus legt die ÖSW auf die Umset­zung der Manage­ment­plä­ne für die jewei­li­gen Fau­na-Flo­ra-Habi­tat- sowie Vogel­schutz­ge­bie­te. Die Rah­men­be­din­gun­gen für die Betreu­ung sind in einer Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung fest­ge­hal­ten, die die Unte­re Natur­schutz­be­hör­de des Land­krei­ses Gos­lar mit dem LPV als Trä­ger der Sta­ti­on geschlos­sen hat, erklärt Kat­rin Schi­rok, Lei­te­rin der unte­ren Natur­schutz­be­hör­de: „Die Fest­le­gung der ein­zel­nen, durch­zu­füh­ren­den Maß­nah­men erfolgt zum einen durch einen Jah­res­ar­beits­plan, der zwi­schen der Unte­ren Natur­schutz­be­hör­de und der ÖSW ver­ein­bart wird, zum ande­ren durch einen regel­mä­ßi­gen Aus­tausch bei unter­jäh­ri­gen Abstim­mungs­ge­sprä­chen. Unser gemein­sa­mes Ziel ist es, die oft sehr umfang­rei­chen Maß­nah­men- und Umset­zungs­hin­wei­se für die EU-Schutz­ge­bie­te zeit­nah zu rea­li­sie­ren, um so das Vor­kom­men von Arten und Bio­to­pen zu erhal­ten und zu ver­bes­sern.“

Die Trä­ger­schaft der ÖSW durch den LPV bie­tet dabei zahl­rei­che Vor­tei­le für den Land­kreis Gos­lar: „Die Sta­ti­on kann auf die Ver­net­zungs­struk­tu­ren des LPV im Land­kreis zurück­grei­fen und die­se ins­be­son­de­re in den Schutz­ge­bie­ten wei­ter aus­bau­en. Die Arbeit der Sta­ti­on in der Betreu­ungs­ku­lis­se ist zudem ver­gleich­bar mit der des LPV für den gesam­ten Land­kreis: Ver­net­zung von Akteu­ren und Initi­ie­rung und Umset­zung von Pro­jek­ten“, erläu­tert Karl Köne­cke, Geschäfts­füh­rer des LPV. Die Arbeit der ÖSW basiert dabei auf Frei­wil­lig­keit und einer gemein­sa­men Abstim­mung der jewei­li­gen Pro­jek­te.

Foto: Land­kreis Gos­lar

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