In der Bertolt-Brecht-Straße in Magdeburg ist kurz vor Weihnachten ein lange gehegter Wunsch der Anwohnerschaft in Erfüllung gegangen: Der barrierefreie Ausbau des Weges zur Leipziger Straße wurde nach rund elfwöchiger Bauzeit fertiggestellt. Die neue Rampe ermöglicht nun auch Menschen mit Rollstühlen oder Rollatoren einen sicheren Zugang zu wichtigen Einrichtungen wie dem Universitätsklinikum, der Straßenbahnhaltestelle, Apotheken oder einem nahegelegenen Sanitätshaus.
Der Umbau war auf Initiative der Mieterin Marion Funk ins Rollen gekommen. Sie sammelte rund 80 Unterschriften in der Nachbarschaft, um auf die Problematik der zu steilen alten Rampe aufmerksam zu machen. Bei der Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg (Wobau) fand sie mit der Geschäftsstelle Süd und deren Leiterin Kerstin Willenius Unterstützung. Die Umsetzung des Projekts erforderte jedoch zusätzlich die Zusammenarbeit mit zwei weiteren Grundstückseigentümern sowie die Koordination mit dem Tiefbauamt und dem Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe der Landeshauptstadt.
Entstanden ist eine normgerechte Rollstuhlfahrerrampe mit einer Länge von rund 35 Metern, 1,20 Meter Mindestbreite und sechs Prozent Gefälle. Die Bauarbeiten begannen im Spätherbst, wenige Tage vor Weihnachten konnte die offizielle Freigabe erfolgen.
Bei der feierlichen Eröffnung durchtrennte Marion Funk gemeinsam mit Wobau-Geschäftsführer Peter Lackner, Vertretern des Tiefbauamts sowie der beteiligten Planungs- und Bauunternehmen das Band zur neuen Rampe. Die barrierefreie Verbindung verbessert nicht nur den Alltag für mobilitätsbeeinträchtigte Menschen, sondern auch für Familien mit Kinderwagen.
Marion Funk, die seit dem Erstbezug 1971 in der Wohnanlage lebt, zeigte sich erfreut über die Entwicklung in ihrem Quartier. Die Wobau dankte den Anwohnenden für ihre Geduld während der Bauphase und das gezeigte Verständnis für mögliche Einschränkungen.
Foto: Wobau





























