Mit der neuen App DOM:digital lässt sich die Geschichte der ehemaligen Stiftskirche St. Simon und Judas in Goslar auf völlig neue Weise erleben. Vorgestellt wird das digitale Angebot am Samstag, dem 15. November 2025, um 11:00 Uhr bei einer Release-Veranstaltung in der Kaiserpfalz Goslar. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung wird per E‑Mail an kultur@goslar.de empfohlen.
Die App bietet Nutzerinnen und Nutzern unterschiedliche Zugänge: einen ruhigen 360°-Rundgang durch das Mittelschiff, eine Zeitreise ins 15. Jahrhundert mit dem Baumeister Ilse oder ein Abenteuerspiel mit der Kirchenfledermaus Lunar. Entwickelt wurde DOM:digital in einem über zweijährigen Prozess, bei dem historische Forschung und digitale Technik zusammengeführt wurden.
Zentrale Grundlage des Projekts ist ein detailliertes 3D-Modell des Goslarer Doms, basierend auf historischen Zeichnungen des Architekten Eduard August Emil Mühlenpfordt. Ergänzt durch weitere Quellen und Vergleiche wurde ein mögliches Bild des im 19. Jahrhundert abgetragenen Bauwerks geschaffen – abrufbar via App direkt vor Ort auf dem Domplatz.
Die Inhalte der App wurden in Workshops unter Leitung von Marleen Mützlaff gemeinsam mit Jugendlichen, Ehrenamtlichen und Fachleuten erarbeitet. Historische Szenen wurden zu Avataren geformt, die durch den virtuellen Dom führen. Eine zentrale Rolle spielt dabei Distriktbaumeister Ilse, der eine geheimnisvolle Prozession am Todestag Kaiser Heinrichs III. erzählt. Für jüngere Nutzer führt Fledermaus Lunar durch ein interaktives Spiel mit Rätseln, Reliquien und einer alten Krypta.
Das Projekt ist Teil des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesinstituts für Bau‑, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
Foto: EXCIT3D GmbH






















