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Miri­am Cahn erhält in Abwe­sen­heit den Kai­ser­ring 2024

Gos­lar (red). Die inter­na­tio­nal aner­kann­te Schwei­zer Künst­le­rin Miri­am Cahn wur­de heu­te in ihrer Abwe­sen­heit mit dem renom­mier­ten Kai­ser­ring der Stadt Gos­lar 2024 aus­ge­zeich­net. Die 75-jäh­ri­ge Künst­le­rin lebt zurück­ge­zo­gen und bat ihre Ver­trau­te Lau­ra Rametti, den Preis stell­ver­tre­tend ent­ge­gen­zu­neh­men. Cahn, die sich durch die Aus­zeich­nung geehrt fühlt, gestal­te­te den Fest­akt künst­le­risch mit: Sie schuf eine Skulp­tur eines Arms, an des­sen Fin­ger die Gos­la­rer Ober­bür­ger­meis­te­rin Urte Schwerdt­ner den Kai­ser­ring sym­bo­lisch anste­cken konn­te. Die­ses ein­zig­ar­ti­ge Kunst­werk über­lässt Cahn als Schen­kung dem Mön­che­haus Muse­um Gos­lar, wodurch es dau­er­haft der Öffent­lich­keit zugäng­lich bleibt.

Miri­am Cahn wur­de für ihre kraft­vol­len Wer­ke aus­ge­zeich­net, die seit Jahr­zehn­ten die gewalt­tä­ti­ge Rea­li­tät der Welt und die mensch­li­che Exis­tenz the­ma­ti­sie­ren. Ihre Kunst, die Male­rei, Zeich­nung und Foto­gra­fie umfasst, setzt sich inten­siv mit The­men wie Krieg, Flucht und den Aus­wir­kun­gen von Anti-Abtrei­bungs­ge­set­zen aus­ein­an­der. Die Jury wür­dig­te Cahn als Künst­le­rin, deren Werk weit über poli­ti­sche und gesell­schaft­li­che The­men hin­aus­geht und die Kunst als not­wen­di­ges Mit­tel betrach­tet, um sich gegen die Gewalt der Welt zu stel­len.

Die Aus­stel­lung „Miri­am Cahn – Kai­ser­ring­trä­ge­rin der Stadt Gos­lar 2024“ ist bis zum 27. Janu­ar 2025 im Mön­che­haus Muse­um zu sehen.

Foto: Stadt Gos­lar

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