Goslar (red). Unter dem Motto „Licht an!“ führte die Polizei Goslar in der vergangenen Woche rein präventive Beleuchtungskontrollen durch. Im Ergebnis waren mehr als die Hälfte der insgesamt 184 kontrollierten Zweiräder ohne Licht unterwegs.
Das Hauptaugenmerk bei dieser Aktion im Rahmen der Schulwegüberwachung lag bei den Schülerinnen und Schülern auf Fahrrädern und Elektrokleinstfahrzeugen, den sogenannten E-Scootern, da diese in der dunklen Jahreszeit besonders gefährdet sind.
Auf den stark frequentierten Schulwegen an sechs Schulen im Landkreis wurden insgesamt 184 Zweiräder kontrolliert, davon 14 E-Scooter. Bei 48 Fahrrädern war die Beleuchtung zwar vorhanden, aber nicht eingeschaltet, wohingegen 54 der kontrollierten Zweiräder entweder keine Beleuchtung hatten oder die vorhandene nicht funktionsfähig war.
Im Vordergrund dieser Verkehrssicherheitsaktion stand die Sensibilisierung für die Schülerinnen und Schüler auf die besonderen Gefahren des Straßenverkehrs während der dunklen Jahreszeit. Christiane Meier, Verkehrssicherheitsberaterin der Polizei Goslar betonte: „In den vielen Gesprächen während unserer Kontrollen wurde deutlich, dass der Aspekt „Gesehen werden“ unbewusst doch häufig unterschätzt wird. Erfreulich war, dass sich die Schülerinnen und Schüler für unsere Hinweise einsichtig zeigten.“
Das Gegenteil traf leider auf einige der erwachsenen Kontrollierten zu. Statt Einsicht für ihre Rolle als Vorbild, zeigten diese vielmehr ihr Unverständnis über derartige Aktionen und versuchten zudem, ihr eigenes Fehlverhalten mit dem von vermeintlich anderen zu rechtfertigen.
„Die Gefahren für den Fahrradverkehr in der dunklen Jahreszeit und die Vorbeugung möglicher Unfälle bleiben weiterhin in unserem Fokus. Wir werden diese Kontrollen auf jeden Fall fortführen“, so die Verkehrssicherheitsexpertin abschließend.