Eine Delegation der Lebenshilfe Goslar hat Ende November Bosnien-Herzegowina besucht, um die Partnerschaft mit dem Zentrum für Kinder und Erwachsene mit Behinderung im Kanton Zenica-Doboj weiter auszubauen. Der Besuch diente dem fachlichen Austausch, dem gegenseitigen Kennenlernen und der Vorbereitung gemeinsamer Projekte.
Bereits im Sommer hatte eine Gruppe aus Bosnien die Lebenshilfe Goslar besucht. Nun reisten Geschäftsführer Sven Dickfeld sowie weitere Fachkräfte aus den Bereichen Werkstatt, Berufliche Bildung und Frühförderung nach Zenica-Doboj, um sich ein Bild von den dortigen Strukturen und Arbeitsweisen zu machen.
Während des Aufenthalts vom 26. bis 29. November besuchte das Team mehrere Einrichtungen wie Werkstätten, Tageszentren und Frühförderstellen. Ziel der Begegnung war es, voneinander zu lernen und neue Kooperationsfelder zu entwickeln. Besonders konkret ist bereits ein inklusiver Jugendaustausch, der im Frühjahr 2026 über das europäische Erasmusprogramm stattfinden soll. Beteiligt sind neben Bosnien und Deutschland auch Rumänien. Geplant sind interkulturelle Begegnungen, gemeinsame Projekte und kreative Workshops.
Sven Dickfeld betonte, wie wichtig gelebte Inklusion auch auf internationaler Ebene sei. Die Kooperation diene dem gegenseitigen Wissenstransfer und eröffne neue Perspektiven für Teilhabe über Landesgrenzen hinweg. Bewegend sei zudem die Erfahrung gewesen, noch sichtbare Spuren des Krieges in Bosnien wahrzunehmen – ein eindrücklicher Appell an den Wert von Frieden und Verständigung.
Die Lebenshilfe Goslar begleitet mit über 400 Mitarbeitenden an 17 Standorten mehr als 1.400 Menschen mit Beeinträchtigung. Das bosnische Partnerzentrum betreut aktuell über 300 Kinder und Erwachsene in verschiedenen Einrichtungen und plant einen weiteren Ausbau seines Angebots.





























