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Land­rat über­reicht Ehren­na­del des Lan­des an Tony Kru­tenat

Weni­ge Tage nach sei­nem 36. Geburts­tag ist heu­te Tony Kru­tenat in Hal­ber­stadt mit der Ehren­na­del des Lan­des Sach­sen-Anhalt aus­ge­zeich­net wor­den.
Der Bal­len­sted­ter nahm die Ehrung aus den Hän­den des Land­ra­tes ent­ge­gen. „Sie sind ein ein­drucks­vol­les Bei­spiel dafür, wie per­sön­li­cher Ein­satz über das nor­ma­le Maß hin­aus Mit­men­schen zum Mit­ma­chen inspi­rie­ren und moti­vie­ren kann“, sag­te Land­rat Tho­mas Bal­ce­row­ski. Schließ­lich lebe der Land­kreis Harz – wie auch das Land Sach­sen-Anhalt – vom Enga­ge­ment sei­ner Bür­ge­rin­nen und Bür­ger.

Die zweit­höchs­te Aus­zeich­nung des Lan­des Sach­sen-Anhalt wür­digt die bemer­kens­wer­te Ein­satz­be­reit­schaft und das lang­jäh­ri­ge Enga­ge­ment Kru­tenats für die Gemein­schaft: Er ist seit fast 18 Jah­ren im Kata­stro­phen­schutz des Lan­des aktiv. „Sie haben stets ein offe­nes Ohr für die Anlie­gen ande­rer und set­zen sich dafür ein, dass sich Men­schen in schwie­ri­gen Situa­tio­nen unter­stützt füh­len“, beton­te Land­rat Bal­ce­row­ski in sei­ner Lau­da­tio.

Seit 2007 lei­tet Tony Kru­tenat die Kata­stro­phen­schutz­ein­heit der Mal­te­ser in Bal­len­stedt. „Mit Ihrem Wir­ken haben Sie eine sehr schlag­kräf­ti­ge Trup­pe mit aus­ge­zeich­ne­tem Ruf auf­ge­baut, die jeder­zeit ein­satz­be­reit ist.“

Im Land­kreis Harz sind die Mal­te­ser seit fast elf Jah­ren mit Ret­tungs­wa­chen an den Stand­or­ten Bal­len­stedt, Harz­ge­ro­de und Qued­lin­burg ver­tre­ten. Sie ste­hen rund um die Uhr, an sie­ben Tagen in der Woche, bereit, um schnell und zuver­läs­sig die gefor­der­ten Ret­tungs­leis­tun­gen für die Gesund­heit und das Wohl der Bevöl­ke­rung zu erbrin­gen. Rund 100.000 Ein­sät­ze haben die Ret­tungs­kräf­te in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren absol­viert und dabei etwa 3,1 Mil­lio­nen Kilo­me­ter zurück­ge­legt – das ent­spricht in etwa dem Vier­fa­chen der Stre­cke von der Erde zum Mond.

„Sach­sen-Anhalt ver­dankt Ihnen die Ent­wick­lung der größ­ten medi­zi­ni­schen Absi­che­rung der Mal­te­ser im Land. Sie sind eine unver­zicht­ba­re Stüt­ze für die Mal­te­ser und den Kata­stro­phen­schutz im Land­kreis“, wür­dig­te der Land­rat. Der „Fach­dienst Sani­tät“ spielt dabei eine zen­tra­le Rol­le und hat bei gro­ßen Ein­satz­la­gen – wie den Brän­den am Bro­cken (2022 und 2024), dem Groß­brand in Qued­lin­burg oder der Eva­ku­ie­rung nach einem Bom­ben­fund in Hal­ber­stadt (2016) – maß­geb­lich unter­stützt. Auch die medi­zi­ni­sche Absi­che­rung des Rock­harz-Fes­ti­vals ver­deut­licht die Band­brei­te des Enga­ge­ments.

Tony Kru­tenat – er kam 2007 bei einem Stadt­fest in Bal­len­stedt zum Dienst bei den Mal­te­sern – bedank­te sich herz­lich für die Aus­zeich­nung. Noch heu­te sei ihm die Zer­stö­rung durch die Flut­ka­ta­stro­phe im Ahrtal 2021 ein­drück­lich im Gedächt­nis geblie­ben. „Wir sind damals ins Unge­wis­se gefah­ren, hat­ten nur spär­li­che Infor­ma­tio­nen über die Lage vor Ort und kämpf­ten mit vie­len Des­in­for­ma­tio­nen“, erin­ner­te er sich im Gespräch mit dem Land­rat.

Kru­tenat beton­te: „Wir sind vie­le moti­vier­te, enga­gier­te Hel­fe­rin­nen und Hel­fer, die bereit sind, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men.“ Er wol­le jeden ermu­ti­gen, sich im Kata­stro­phen­schutz zu enga­gie­ren. Schließ­lich bie­te die­ser durch sei­ne gro­ße Viel­falt – vom Sani­täts­dienst bis zur Logis­tik – her­vor­ra­gen­de Mög­lich­kei­ten für einen Quer­ein­stieg ins Ehren­amt. „Es steht allen offen, sich zu enga­gie­ren – von jung bis alt“, appel­lier­te Tony Kru­tenat.

Hin­ter­grund

Seit fast einem Jahr­tau­send ist die Hil­fe für Men­schen aus christ­li­cher Nächs­ten­lie­be her­aus für die Mal­te­ser Auf­trag und Selbst­ver­ständ­nis zugleich. Ihre viel­fäl­ti­gen Akti­vi­tä­ten bün­deln sie heu­te bun­des­weit in einer moder­nen Orga­ni­sa­ti­on mit leis­tungs­fä­hi­gen Struk­tu­ren und unter­neh­me­ri­scher Inno­va­ti­ons­kraft.
Der Mal­te­ser Ret­tungs­dienst ist heu­te eine tra­gen­de Säu­le der Not­fall­ver­sor­gung in Deutsch­land: In mehr als 200 Ret­tungs­wa­chen leis­ten über 4.400 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter einen unver­zicht­ba­ren Bei­trag zur best­mög­li­chen Ver­sor­gung von Not­fall­pa­ti­en­ten und Erkrank­ten.

Foto: Land­kreis Harz/Pressestelle

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