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Land­kreis Harz inves­tier­te rund 42,1 Mil­lio­nen Euro in sei­ne Schu­len

Hal­ber­stadt (red). Der Land­kreis Harz hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren rund 42,1 Mil­lio­nen Euro in die Sanie­rung von Schu­len inves­tiert. „Somit konn­te wir die Lern­bil­dun­gen in fünf Sekun­dar­schu­len, einem Gym­na­si­um und drei berufs­bil­den­den Schu­len deut­lich ver­bes­sert“, ist Land­rat Tho­mas Bal­ce­row­ski stolz. Die Inves­ti­ti­ons­sum­me aus dem Kreis­haus­halt bele­ge, das ein­drucks­voll: Dem Land­kreis Harz liegt, die Bil­dung von Kin­dern und Jugend­li­chen in moder­nen Schu­len mit ange­neh­mer Lern­um­ge­bung am Her­zen. „Es gibt aller­dings noch genü­gend Schu­len, die wir sanie­ren müs­sen und das in Abhän­gig­keit vom Geld auch tun wer­den“, hebt Bal­ce­row­ski her­vor. Jede Schul­sa­nie­rung sei zudem ein wich­ti­ger Schritt zur lang­fris­ti­gen Siche­rung des jewei­li­gen Stand­or­tes.

Bei den Sanie­rungs­ar­bei­ten hat der Land­kreis Harz neben rund 20,5 Mil­lio­nen Euro Eigen­mit­tel auch För­der­mit­tel über das „Gesetz zur För­de­rung von Inves­ti­tio­nen finanz­schwa­cher Kom­mu­nen“ (KInvFG) sowie das Inno­va­tions- und Inves­ti­ti­ons­pro­gramm Stark III ein­ge­setzt; 7,6 Mil­lio­nen Euro aus KInv sowie 4,9 Mil­lio­nen aus Stark III. „Ohne För­de­rung, also aus eige­ner Finanz­kraft, sind Schul­sa­nie­run­gen unmög­lich“, bedau­ert der Land­rat im Blick auf den in der Vor­wo­che öffent­lich vor­ge­stell­ten vor­läu­fi­gen Jah­res­ab­schluss 2024 des Kreis­haus­hal­tes mit einem Defi­zit von 21,4 Mil­lio­nen Euro.

Öffent­li­che Gebäu­de sanie­ren und moder­ni­sie­ren, Ener­gie und Kos­ten ein­spa­ren und so lang­fris­tig die kom­mu­na­len Haus­hal­te scho­nen — das macht das zen­tra­le Inno­va­tions- und Inves­ti­ti­ons­pro­gramm Sach­sen-Anhalt STARK III mög­lich. Der Land­kreis Harz nutz­te es für die ener­ge­ti­sche und all­ge­mei­ne Sanie­rung der Schu­len.

Bei den Sanie­run­gen etwa an den Turn­hal­len der Sekun­dar­schu­le Tha­le Nord und der Berufs­bil­den­den Schu­le Wer­ni­ge­ro­de in der Feld­stra­ße sowie Arbei­ten an der Sekun­dar­schu­le Tho­mas Münt­zer (Wer­ni­ge­ro­de) oder der Berufs­bil­den­den Schu­le in der Neu­pert­stra­ße in Hal­ber­stadt lagen stets auch öko­lo­gi­sche und nach­hal­ti­ge Effek­te im Fokus des Land­krei­ses Harz. „In Zei­ten von Coro­na, Ukrai­ne­krieg und stei­gen­der Infla­ti­on sind die Bau­ar­bei­ten eine Her­aus­for­de­rung, der wir uns im Inter­es­se der Schü­ler gern stel­len“, hebt Tho­mas Bal­ce­row­ski her­vor. Neben dem Brand­schutz wur­den dabei oft­mals auch Fens­ter und Türen, Dächer oder Fuß­bö­den erneu­ert, Hei­zun­gen auf Fern­wär­me umge­stellt und die Fas­sa­den mit Wär­me­däm­mung oder Son­nen­schutz aus­ge­stat­tet.

Wäh­rend am Stand­ort „Wey­he­stra­ße“ der Berufs­bil­den­den Schu­len Qued­lin­burg (2022), im „Haus Erx­le­ben“ des Qued­lin­bur­ger Guts­Muths-Gym­na­si­ums (2023) sowie den Sekun­dar­schu­len Goe­the in Ilsen­burg (2024) und Bos­se in Qued­lin­burg (2024) die Arbei­ten been­det sind, soll die Sanie­rung der Sekun­dar­schu­le Bold­feld in Ilsen­burg 2025 abge­schlos­sen wer­den. 

Mil­lio­nen-Inves­ti­tio­nen in die digi­ta­le Bil­dungs­in­fra­struk­tur

Zeit­gleich inves­tier­te der Land­kreis Harz gezielt in die Bil­dungs­in­fra­struk­tur. Aus dem För­der­pro­gramm „Digi­tal­pakt Schu­le“ flie­ßen rund 7,5 Mil­lio­nen Euro in den Aus­bau der digi­ta­len Infra­struk­tur und Aus­stat­tung. Der Land­kreis trägt 10 Pro­zent der Kos­ten und inves­tiert zusätz­lich über eine Mil­li­on Euro in die digi­ta­le Infra­struk­tur.

Alle 43 Schu­len in Trä­ger­schaft des Land­krei­ses Harz sind an das Glas­fa­ser­netz ange­schlos­sen. Bis Ende 2025 wer­den alle Schu­len über eine digi­ta­le Infra­struk­tur, flä­chen­de­cken­des WLAN und Prä­sen­ta­ti­ons­me­di­en ver­fü­gen.

Jeder Schü­ler und Leh­rer hat bereits ein per­sön­li­ches Benut­zer­kon­to für End­ge­rä­te, Cloud und E‑Mail – basie­rend auf der euro­päi­schen Open-Source-Lösung Pua­vo.

Mit rund 800 000 Euro aus der „Richt­li­nie über die Gewäh­rung von Zuwen­dun­gen zur För­de­rung des Zugangs zu Infor­ma­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gien“ (IKT-För­de­rung) wur­den 14 Schul­stand­or­te etwa mit iPads, 3D-Dru­ckern und Laser­cut­tern aus­ge­stat­tet.

Zudem erfolgt die Umstel­lung auf moder­ne Cloud-Tele­fon­an­la­gen. Dar­über hin­aus inves­tier­te der Land­kreis Harz etwa zwei Mil­lio­nen Euro in die Schul­mö­blie­rung wie Tische, Stüh­le, Schrän­ke und Küchen.

Foto: Land­kreis Harz/Pressestelle

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