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Land­kreis Harz bestellt Beauf­trag­te für Gemein­de Huy

Huy (red). Der Land­kreis Harz hat Ute Haak mit der Wahr­neh­mung aller Auf­ga­ben des Bür­ger­meis­ters der Gemein­de Huy beauf­tragt. Ihre Funk­ti­on als Beauf­trag­te in der Funk­ti­on des Haupt­ver­wal­tungs­be­am­ten gemäß § 149 KVG des Lan­des Sach­sen-Anhalt beginnt am 1. März 2025. Ute Haak war von 2010 bis Anfang 2024 Bür­ger­meis­te­rin der Ver­bands­ge­mein­de Vor­harz.

Grund für die­sen Schritt der Kom­mu­nal­auf­sicht beim Land­kreis Harz ist die krank­heits­be­ding­te Abwe­sen­heit von Bür­ger­meis­ter Maik Ber­ger. „Mit die­sem höchs­ten kom­mu­nal­auf­sicht­li­chen Mit­tel stellt der Land­kreis Harz sicher, dass die Gesetz­mä­ßig­keit der Ver­wal­tung der Gemein­de Huy auf­recht­erhal­ten wer­den kann“, erläu­tert Maren Simons von der Kom­mu­nal­auf­sicht beim Land­kreis Harz. Zudem füh­re die Wahr­neh­mung der Auf­ga­ben des Haupt­ver­wal­tungs­be­am­ten durch die Beauf­trag­te dazu, Miss­stän­de für die Ver­wal­tung und Schä­den von der Gemein­de Huy und deren Orts­tei­le Ader­stedt, Ander­beck, Baders­le­ben, Dede­le­ben, Din­gel­stedt am Huy, Eilen­stedt, Eols­dorf, Huy-Nein­stedt,
Pabstorf, Schlan­stedt und Vol­gels­dorf abzu­wen­den.

Der Land­kreis Harz folgt mit der Bestel­lung von Ute Haak als Beauf­trag­te einem Antrag des Gemein­de­ra­tes. Die­ser hat­te in sei­ner Sit­zung am 4. Febru­ar ein­stim­mig den Vor­sit­zen­den des Gemein­de­ra­tes Klaus Moe­te­findt beauf­tragt, einen Antrag auf Bestel­lung eines Beauf­trag­ten an den Land­kreis Harz zu rich­ten. Begrün­det wird die­ser Antrag mit der Über­las­tung der bei­den Stell­ver­tre­te­rin­nen. Die­se hat­ten seit August 2024 kom­mis­sa­risch die Auf­ga­ben des erkrank­ten Bür­ger­meis­ters Maik Ber­ger zur ord­nungs­ge­mä­ßen Auf­ga­ben­er­fül­lung über­nom­men. Auf Dau­er sei die­se zusätz­li­che Arbeits­be­las­tung aber nicht zu ver­tre­ten, denn die Rück­kehr des erkrank­ten Maik Ber­ger in das Amt des Bür­ger­meis­ters sei der­zeit nicht abseh­bar.

Der Land­kreis Harz begrün­det in sei­ner Kom­mu­nal­auf­sicht­li­chen Ver­fü­gung vom 25. Febru­ar 2025 die Bestel­lung von Ute Haak als Beauf­trag­te damit, dass „ohne das Organ des Bür­ger­meis­ters die Ver­wal­tung der Kom­mu­ne in einem erheb­li­chen Umfang nicht den Erfor­der­nis­sen einer gesetz­mä­ßi­gen Ver­wal­tung ent­spricht“. Da die Befug­nis­se der Kom­mu­nal­auf­sichts­be­hör­de nicht aus­rei­chen, um dau­er­haft die gesetz­mä­ßi­ge Ver­wal­tung der Gemein­de Huy auf­recht­zu­er­hal­ten – deren Ein­griffs­mög­lich­kei­ten erset­zen nicht in vol­lem Umfang die Auf­ga­ben des Organs eines Haupt­ver­wal­tungs­be­am­ten, sei nach Wor­ten von Maren Simons die Bestel­lung einer Beauf­trag­ten not­wen­dig und ver­hält­nis­mä­ßig.

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