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Land­kreis Gos­lar för­dert wei­te­ren Kas­sen­arzt­sitz: Haus­ärzt­li­che Gemein­schafts­pra­xis Suckstorff — Eisen­hardt über­nimmt hal­ben frei­en Ver­trags­arzt­sitz

Gos­lar (red). Das För­der­pro­gramm des Land­krei­ses Gos­lar zur Stär­kung der kas­sen­ärzt­li­chen Ver­sor­gung kann mit einer wei­te­ren För­de­rung kurz vor dem Jah­res­wech­sel punk­ten.

Der Gos­la­rer Medi­zi­ner Jens Suckstorff, der gemein­sam mit sei­nem Kol­le­gen Dr. Andre­as Eisen­hardt Pra­xis­stand­or­te in Hahn­dorf und Jür­gen­ohl betreibt, erhält 25.000 Euro aus dem För­der­topf der Kreis­ver­wal­tung. Damit hono­riert der Land­kreis die Über­nah­me eines hal­ben Kas­sen­arzt­sit­zes im Bereich der all­ge­mein­me­di­zi­ni­schen Ver­sor­gung.

War­um nur ein hal­ber Sitz? „Weil ein voll­stän­di­ger Sitz, den wir bean­tragt hat­ten, in der aktu­el­len Bedarfs­pla­nung der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung nicht ver­füg­bar war“, erläu­tert der Gos­la­rer All­ge­mein­arzt. „Wir haben aber natür­lich kei­nen Moment gezö­gert, denn die Nach­fra­ge nach haus­ärzt­li­cher Ver­sor­gung ist immens.“, so Suckstorff. Daher wun­dert es auch nicht, dass die gewon­ne­nen Kapa­zi­tä­ten laut Aus­sa­ge des Hahn­dor­fer Arz­tes bereits wie­der voll­stän­dig belegt sind.

Auf den hal­ben Kas­sen­arzt­sitz wur­de mit Kat­ja Laue eine qua­li­fi­zier­te Ärz­tin ange­stellt, die an bei­den Pra­xis­stand­or­ten tätig ist, und Voll­zeit arbei­tet.

Land­rat Dr. Alex­an­der Sai­pa sieht in der neu­er­li­chen För­de­rung eine wei­te­re Bestä­ti­gung für den Nut­zen und Erfolg des Pro­gramms: „Bei der Ver­bes­se­rung der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung ist unser Hand­lungs­spiel­raum sehr ein­ge­schränkt. Unser För­der­pro­gramm hat auch kei­nen Ein­fluss auf die Bedarfs­pla­nung der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung, aber viel­leicht kön­nen wir ein wenig das Züng­lein an der Waa­ge sein, wenn es um die Ent­schei­dung geht, ob freie Kas­sen­arzt­sit­ze in unse­rem Land­kreis über­nom­men wer­den.“

Im kom­men­den Jahr soll das För­der­pro­gramm forst­ge­setzt wer­den. Ins­ge­samt ste­hen wie­der 200.000 Euro zur Ver­fü­gung. Ers­te Inter­es­sens­be­kun­dun­gen sind bereits beim Land­kreis ein­ge­gan­gen.

Foto: Land­kreis Gos­lar

 

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