Halberstadt (red). Die Sonderausstellung „Hans Hermann Richter – Acht Dekaden Leben und Werk“ wird seit dem 19. Mai 2024 in der Ausstellungsscheune des Schraube-Museums. Wohnkultur um 1900, Voigtei 48 in Halberstadt, anlässlich des 80. Geburtstags des am 27. Januar 1944 im schlesischen Militsch geborenen Künstlers gezeigt.
Hans Hermann Richter, der zunächst an der Burg Giebichenstein zum Baukeramiker und später unter Willi Sitte als Meisterschüler ausgebildet wurde, lebt und arbeitet seit den 1970er-Jahren zuerst in Halberstadt und dann in Huy-Neinstedt.
Bereits zu Beginn seiner Karriere erlangte seine Kunst große Aufmerksamkeit. Seine grafischen und bildnerischen Werke erschienen im Kontext der zeitgenössischen ostdeutschen Malerei spektakulär.
Richter nahm daher als junger Künstler mehrfach an Bezirksausstellungen und großen Kunstausstellungen der DDR in Magdeburg, Dresden und Berlin sowie an Gemeinschaftsausstellungen von DDR-Künstlern in Paris und Rom teil.
Die ganz eigene Bild- und Formsprache Hans Hermann Richters mit selbstbewusstem Künstlerstatement und Konfrontationswilligkeit erzeugt bei den Betrachtenden eine Auseinandersetzung mit seiner Ästhetik, die entweder anzieht oder abstößt, aber nie unbeachtet bleibt. Die Erfahrung bei der Betrachtung seiner Gemälde bleibt unvergessen.
Das Museumsteam lädt für den Freitag, 23. August 2024, um 18 Uhr, ins Schraube-Museum zum Künstlergespräch bei einem Glas Wein ein. Museumsdirektorin Dr. Antje J. Gornig wird mit Hans Hermann Richter über sein Werden und Schaffen als Ausnahmekünstler der Region sprechen und lädt das Publikum ein, sich dabei einzubringen und mit eigenen Fragen am Gespräch zu beteiligen.
Die Sonderausstellung zu Leben und Werk Hans Hermann Richters wird noch bis zum 8. September 2024 im Schraube-Museum gezeigt. Die Teilnahme an der Abendveranstaltung kostet 3 € zuzüglich Museumseintritt.
Eine Anmeldung wird erbeten an aufsicht@halberstadt.de oder Tel. 03941-551474.
Foto: Stadt Halberstadt