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Kli­ma­wan­del in der Stadt­pla­nung: Gos­lar baut Vor­zei­ge­pro­jek­te aus

Die Stadt Gos­lar ver­folgt ihre Kli­ma­an­pas­sungs­stra­te­gie mit kon­kre­ten Maß­nah­men, die sowohl lokal wirk­sam sind als auch lan­des­weit Beach­tung fin­den. Ein her­aus­ra­gen­des Bei­spiel sind die begrün­ten Sitz­bän­ke in der Innen­stadt, die als ver­ti­ka­le Gär­ten nicht nur Schat­ten und Auf­ent­halts­qua­li­tät bie­ten, son­dern auch als Vor­zei­ge­pro­jekt über­re­gio­nal Aner­ken­nung erfah­ren.

Ver­ti­ka­le Gär­ten als Best-Prac­ti­ce

Bei der Tagung des Kom­mu­na­len Kli­ma­an­pas­sungs­netz­werks Nie­der­sach­sen am 4. Sep­tem­ber 2025 wur­den die Sitz­bän­ke im Vor­trag „Kli­ma­an­pas­sung geschickt finan­ziert: För­der­mög­lich­kei­ten nut­zen“ als inno­va­ti­ver Ansatz vor­ge­stellt. Die Reso­nanz aus dem Fach­pu­bli­kum unter­strich Gos­lars Rol­le als Impuls­ge­ber für hit­ze­re­sis­ten­te Stadt­ge­stal­tung. Das Netz­werk wird vom Nie­der­säch­si­schen Kom­pe­tenz­zen­trum Kli­ma­wan­del (NIKO) und der Kom­mu­na­len Umwelt Akti­on (UAN) koor­di­niert.

Refill-Sta­tio­nen und küh­le Orte

Seit Anfang des Jah­res ist Gos­lar Teil des bun­des­wei­ten Refill-Pro­jekts. In städ­ti­schen Ein­rich­tun­gen wie der Tou­rist-Infor­ma­ti­on, der Stadt­bi­blio­thek, der Kai­ser­pfalz, der Stadt­forst und ver­schie­de­nen Jugend­zen­tren kön­nen Besu­cher kos­ten­los Trink­was­ser in eige­ne Fla­schen abfül­len. Das Ange­bot soll an hei­ßen Tagen die Was­ser­ver­sor­gung ver­bes­sern und zugleich Plas­tik­müll redu­zie­ren.

Ergän­zend hat die Stadt­ver­wal­tung küh­le Rück­zugs­or­te im gesam­ten Stadt­ge­biet iden­ti­fi­ziert – etwa Kir­chen, Parks, Gar­ten­an­la­gen, die Wall­an­la­gen und die kli­ma­ti­sier­te Welt­erbe­info im Rat­haus­kel­ler. Die­se Orte sol­len bald über eine digi­ta­le Kar­te öffent­lich zugäng­lich gemacht wer­den.

Aus­bau von Infor­ma­ti­ons­sys­te­men geplant

Um auf zuneh­men­de Hit­ze­wel­len vor­be­rei­tet zu sein, plant die Stadt Gos­lar zudem den Aus­bau eines umfas­sen­den Warn- und Infor­ma­ti­ons­sys­tems. Dabei arbei­ten Bevöl­ke­rungs­schutz, Digi­ta­li­sie­rung und Kli­ma­schutz eng zusam­men. Die Stadt sieht dar­in eine Chan­ce, gemein­sam mit der Bevöl­ke­rung neue Lösun­gen für die Her­aus­for­de­run­gen des Kli­ma­wan­dels zu ent­wi­ckeln.

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