„Man ist nie zu klein, um großartig zu sein“ – unter diesem Motto stand das Kreativ-Projekt, das der Kinderschutzbund Harzkreis e. V. mit Unterstützung der Stadt Wernigerode im Frühjahr auf den Weg gebracht hat. Mit kostenfreien Workshops, betreut im Kinder- und Jugendhaus Center, sowie einer Kreativtruhe im Rathaus, die der Hort Silstedt gestaltete, wurden Kinder ermutigt, sich künstlerisch mit ihren Rechten auseinanderzusetzen. Viele Einrichtungen haben gemeinsam mit den Kindern Ideen gesammelt, gemalt, gebastelt und ihre Sicht auf ihre Rechte dargestellt.
Eine Jury des Kinderschutzbundes wählte nun die kreativsten Werke aus – entstanden ist eine bunte Ausstellung, die ab sofort im historischen Rathaus zu sehen ist. „Die Werke zeugen von großem Engagement, Fantasie und einem tiefen Verständnis für das Thema. Sie sollen in Zukunft auch in die Gestaltung eines dauerhaften ‚Platzes der Kinderrechte‘ in Wernigerode einfließen – ein Ort, an dem die Bedeutung von Kinderrechten dauerhaft sichtbar gemacht wird“, sagte Annette Klaue, Vorsitzende des Kinderschutzbundes.
Oberbürgermeister Tobias Kascha hatte in das Rathaus eingeladen, um die neue Ausstellung offiziell zu eröffnen. Er begrüßte zahlreiche Kinder und Gäste herzlich und betonte die Wichtigkeit der Kinderrechte in unserer Gesellschaft. Den musikalischen Höhepunkt boten die Kinder der Kita Musikus mit mehreren fröhlichen Liedern.
Im Anschluss fand ein gemeinsamer Rundgang durch die Ausstellung im Rathausflur statt. Die ausgewählten Werke beschäftigen sich auf eindrucksvolle Weise mit den Themen Rechten, Mitbestimmung und Teilhabe.
Die UN-Kinderrechtskonvention ist die Grundlage dieses Engagements. Sie wurde weltweit von vielen Ländern anerkannt und verpflichtet Gesellschaften dazu, Kindern Schutz, Förderung und Beteiligung zu garantieren. „Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Kinder ihre Rechte kennen und diese auch gelebt werden – nur so können sie sich zu gesunden und glücklichen Menschen entwickeln“, so Oberbürgermeister Tobias Kascha.
Foto: Ariane Hofmann, Stadt Wernigerode