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Jugend­li­che aus Ra´anana zu Besuch in Gos­lar

Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (Mitte) begrüßte die Austauschgruppe aus Israel auf der Ratsdiele, wo vor 19 Jahren auch die langjährige Freundschaft zwischen den Städten Ra´anana und Goslar mit der Unterzeichnung eines offiziellen Freundschaftsvertrages besiegelt wurde.

Vom 14. bis 22. April besuch­ten 13 Jugend­li­che aus der israe­li­schen Stadt Ra’anana gemein­sam mit zwei Betreu­en­den die Stadt Gos­lar. Unter dem Mot­to „Mach bunt! – diver­si­ty inter­na­tio­nal“ fand eine leben­di­ge Jugend­be­geg­nung statt, an der auch sie­ben Jugend­li­che aus Gos­lar punk­tu­ell teil­nah­men. Orga­ni­siert wur­de das viel­fäl­ti­ge Pro­gramm vom Team der Stadt­ju­gend­pfle­ge – Camil­la Dal Pos, Mar­tin Sän­ger und Jan­nick Voß.

Den Auf­takt bil­de­ten zwei Tage in Ber­lin. Wäh­rend der Stadt­be­sich­ti­gung gab es neben geschicht­li­chen Ein­bli­cken auch Frei­zeit, um die deut­sche Haupt­stadt selbst­stän­dig zu erkun­den. Ein beson­de­rer Höhe­punkt war der offi­zi­el­le Emp­fang in der israe­li­schen Bot­schaft, wo die Grup­pe von Anan Zen von Kana­an, dem Kom­mu­ni­ka­ti­ons­chef der Bot­schaft, emp­fan­gen wur­de. Nach einer Füh­rung durch das Haus nahm er sich Zeit, um Fra­gen zu beant­wor­ten und Ein­bli­cke in sei­ne Arbeit zu geben.

Zurück in Gos­lar begrüß­te Ober­bür­ger­meis­te­rin Urte Schwerdt­ner die Jugend­li­chen im his­to­ri­schen Rat­haus. Es folg­ten eine Stadt­füh­rung, ein Tages­aus­flug nach Braun­schweig, ein Besuch im Hei­de Park sowie eine Alpa­ka­wan­de­rung. Beim gemein­sa­men Oster­brunch und dem tra­di­tio­nel­len Oster­ei­er­su­chen konn­ten die Gäs­te zudem christ­li­che Bräu­che ken­nen­ler­nen.

Ein künst­le­ri­sches Aus­ru­fe­zei­chen, das bereits wäh­rend der Akti­on auf posi­ti­ve Reso­nanz stieß, setz­te die Aus­tausch­grup­pe in der Bahn­hofs­un­ter­füh­rung. Unter der Lei­tung zwei­er Stu­die­ren­der – Shau­ny Stre­cken­bach und Fran­zis­kus Stein­metz – gestal­te­ten die Jugend­li­chen dort eine Wand. Die bei­den hat­ten dafür vor­ab ein Kon­zept erstellt, es mit dem Team der Stadt­ju­gend­pfle­ge abge­stimmt und Grun­die­rungs­ar­bei­ten an der Wand vor­ge­nom­men. Am Work­shop-Tag erhiel­ten die Jugend­li­chen zunächst eine Ein­füh­rung in die Erstel­lung klei­ne­rer Kunst­wer­ke, deren Über­tra­gung auf Papier und schließ­lich auf die Wand.

Ein wei­te­rer Pro­gramm­punkt der Jugend­be­geg­nung war der Besuch der Gedenk­stät­te Ber­gen-Bel­sen. Die Füh­rung ende­te mit einer bewe­gen­den Zere­mo­nie, die von den israe­li­schen Jugend­li­chen und ihren Betreu­en­den gestal­tet wur­de und zu einem emo­tio­na­len Moment für alle Teil­neh­men­den wur­de.

Die Jugend­be­geg­nung fand in der Zeit von Ostern und Pessach – einem der wich­tigs­ten Fes­te des Juden­tums – statt und bot eine beson­de­re Gele­gen­heit, reli­giö­se Viel­falt gemein­sam zu erle­ben. Unter dem Mot­to „Mach bunt!“ wur­de damit nicht nur krea­tiv gear­bei­tet, son­dern auch der kul­tu­rel­le Aus­tausch leben­dig gestal­tet. Die Begeg­nung hat gezeigt: Ein Jugend­aus­tausch ist mehr als ein Besuch – es ist ein Brü­cken­schlag zwi­schen Kul­tu­ren, der Ver­ständ­nis, Respekt und Freund­schaft för­dert. Gera­de in der heu­ti­gen Zeit ist es wich­ti­ger denn je, die Freund­schaft zu Ra’anana zu stär­ken und jun­gen Men­schen die­se wert­vol­le Erfah­rung zu ermög­li­chen.

Foto: Stadt Gos­lar

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