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Inno­va­ti­ve OP-Metho­de gestar­tet: Scho­nen­der Ein­satz von kabel­lo­sem Herz­schritt­ma­cher

Dr.med. Halit Popi (Mitte), Oberarzt der Kardiologie der Asklepios Harzkliniken, und sein Team, mit dem Kabellosen Herzschrittmacher, noch verpackt.

Die Kar­dio­lo­gie der Askle­pi­os Harz­kli­ni­ken in Gos­lar setzt ab sofort auf eine beson­ders inno­va­ti­ve Metho­de in der Behand­lung von Herz­rhyth­mus­stö­run­gen:
einen kabel­lo­sen Herz­schritt­ma­cher, der mini­mal­in­va­siv über die Ober­schen­kel­ve­ne implan­tiert wird – ein Ver­fah­ren, das für bestimm­te Pati­en­ten­grup­pen ent­schei­den­de Vor­tei­le bie­tet. Die Askle­pi­os Harz­kli­ni­ken gehö­ren zu den weni­gen Kli­ni­ken in Nie­der­sach­sen, die die­ses Ver­fah­ren regel­mä­ßig anwen­den. Die ers­ten Ope­ra­tio­nen wur­den bereits erfolg­reich durch­ge­führt.

Die neue Tech­no­lo­gie stammt vom Her­stel­ler Aveir und kommt ins­be­son­de­re dann zum Ein­satz, wenn ein klas­si­scher Schritt­ma­cher aus medi­zi­ni­schen Grün­den nicht infra­ge kommt – etwa bei Men­schen mit erhöh­tem Infek­ti­ons­ri­si­ko, ein­ge­schränk­ter Wund­hei­lung, hohem OP-Risi­ko, onko­lo­gi­schen Vor­er­kran­kun­gen oder bei Dialysepatient:innen. Der „Aveir VR“ ist ein kabel­lo­ser Herz­schritt­ma­cher, der über die Ober­schen­kel­ve­ne implan­tiert wird.

„Der kabel­lo­se Schritt­ma­cher ist 3,8 Zen­ti­me­ter groß, kommt völ­lig ohne Elek­tro­den aus und wird direkt in die rech­te Herz­kam­mer ein­ge­setzt“, erklärt Dr. med. Halit Popi, Ober­arzt der Kar­dio­lo­gie der Askle­pi­os Harz­kli­ni­ken in Gos­lar. „Der Ein­griff erfolgt mini­mal­in­va­siv – das heißt scho­nend über einen klei­nen Zugang in der Leis­te. Das ist ein gro­ßer Vor­teil für Men­schen, bei denen her­kömm­li­che Ver­fah­ren zu pro­ble­ma­tisch oder ris­kant wären.“

Ein wei­te­rer ent­schei­den­der Plus­punkt: Wäh­rend her­kömm­li­che Schritt­ma­cher mit Kabel­ver­bin­dun­gen (Elek­tro­den) durch­schnitt­lich sie­ben bis acht Jah­re hal­ten, liegt die Lebens­dau­er des kabel­lo­sen Modells bei bis zu 20 Jah­ren. Dr. Popi: „Zudem ver­rin­gert sich durch den Ver­zicht auf Elek­tro­den das Risi­ko von Kom­pli­ka­tio­nen wie Infek­tio­nen oder Mate­ri­al­ver­sa­gen erheb­lich.“

Neue Tech­nik – erfah­re­nes Team

Die Askle­pi­os Harz­kli­ni­ken gehö­ren zu den weni­gen Kli­ni­ken in Nie­der­sach­sen, die die­ses Ver­fah­ren regel­mä­ßig anwen­den. In Deutsch­land ist die Metho­de zwar nicht gänz­lich neu, wird jedoch bis­her nur in aus­ge­wähl­ten spe­zia­li­sier­ten Zen­tren durch­ge­führt. Bun­des­weit liegt die Zahl der implan­tier­ten kabel­lo­sen Sys­te­me aktu­ell bei etwa 2.000 bis 3.000 Ein­grif­fen pro Jahr – Ten­denz stei­gend.

Für die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten bedeu­tet das neue Ver­fah­ren eine spür­ba­re Ver­bes­se­rung: weni­ger Belas­tung, schnel­le­re Erho­lung und eine gerin­ge­re Kom­pli­ka­ti­ons­ra­te – gera­de für älte­re oder vor­er­krank­te Men­schen ein ent­schei­den­der Fort­schritt.

„Wir freu­en uns sehr, dass wir unse­ren Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit die­sem Ver­fah­ren eine moder­ne, siche­re und beson­ders scho­nen­de Opti­on anbie­ten kön­nen“, sagt Flo­ri­an Nachtwey, Geschäfts­füh­rer der Askle­pi­os Harz­kli­ni­ken. „Damit erwei­tern wir unser Spek­trum in der Herz­me­di­zin gezielt und zukunfts­ori­en­tiert.“

Die Askle­pi­os Harz­kli­ni­ken mit Stand­or­ten in Gos­lar und Bad Harz­burg ver­sor­gen jähr­lich Tau­sen­de Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten auf höchs­tem medi­zi­ni­schem Niveau. Die Kar­dio­lo­gie ist als Spe­zi­al­ab­tei­lung auch für Herz­rhyth­mus­stö­run­gen regio­nal wie über­re­gio­nal eta­bliert. Zusam­men mit der Schwes­ter­kli­nik in See­sen sind die Askle­pi­os Harz­kli­ni­ken der wich­tigs­te Gesund­heits­ver­sor­ger in der Harz­re­gi­on – seit mehr als 20 Jah­ren fest dort ver­wur­zelt.

Foto: Askle­pi­os Harz­kli­ni­ken

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