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Impro­vi­sa­ti­ons­kon­zert in der Stab­kir­che Hah­nen­klee

Am Don­ners­tag, den 15. Mai ist um 19:30 Uhr ein beson­de­res Orgel­kon­zert in der Stab­kir­che Hah­nen­klee zu hören.

An der Goll-Orgel der Stab­kir­che wird dann Prof. Roland Maria Stan­gier aus Essen ein rei­nes Impro­vi­sa­ti­ons­kon­zert spie­len. Die Kunst der Impro­vi­sa­ti­on — der musi­ka­li­schen Erfin­dung aus dem Moment her­aus — galt gera­de für das Instru­ment Orgel schon immer als eine beson­ders hoch geschätz­te Kunst, die auch heu­te noch gepflegt wird, wenn­gleich sie in Kon­zer­ten eher weni­ger häu­fig zu hören ist.

Roland Maria Stan­gier wird dem Publi­kum, das sich vor dem Kon­zert mit The­men­vor­schlä­ge für die Impro­vi­sa­ti­on betei­li­gen kann, die­se Kunst ver­mit­teln.

Er stu­dier­te an der Hoch­schu­le für Musik Würz­burg, pri­vat sowie im Rah­men des von den Ber­li­ner Alli­ier­ten, hier erst­mals an einen Orga­nis­ten ver­ge­be­nen ‘Luft­brü­cken­ge­denk­fonds-Sti­pen­di­um’ (Bour­se du mémo­ri­al du pont aéri­en), in Paris und Stras­bourg u.a. bei Dani­el Roth und André Fleu­ry. Schon wäh­rend der Schul- und Stu­di­en­zeit Orga­nist und Lei­ter von Chor- und Instru­men­tal­ensem­bles sowie Preis­trä­ger div. Wett­be­wer­be.

Als Kan­tor und Orga­nist war er in Schopf­heim (Stadt­kir­che), Ber­lin (Mat­thä­us­kir­che) und Solo­thurn (Ref. Stadt­kir­che) tätig sowie Lei­ten­der Kir­chen­mu­si­ker der Haupt­kir­che St.Petri, Ham­burg und Diri­gent des dor­ti­gen Bach­cho­res von 1991–1995. Nach mehr­jäh­ri­gen Lehr­auf­trä­gen an der Erz­bi­schöf­li­chen Kir­chen­mu­sik­schu­le Ber­lin und Hoch­schu­le für Küns­te Bre­men erfolg­te 1994 der Ruf auf eine Pro­fes­sur für Orgel und ‑impro­vi­sa­ti­on an die Folk­wang Uni­ver­si­tät der Küns­te Essen.

1996 war er Initia­tor und künst­le­ri­scher Lei­ter des Inter­na­tio­na­len Impro­vi­sa­ti­ons -‘Con­cours Mau­rice Duru­flé’ unter der Schirm­herr­schaft von Marie-Made­lei­ne Duru­flé-Che­va­lier. Von 2003–2017 hat­te er mit zahl­rei­chen Kon­zer­ten und Vor­füh­run­gen die Posi­ti­on des Kus­tos der neu­en Orgel der Phil­har­mo­nie Essen inne. Von 2009–2023 war er einer der Kura­to­ren der neu­en Eule-Orgel der Phil­har­mo­nie Mer­ca­tor­hal­le Duis­burg. 2010–2023 fun­gier­te er als Titu­lar­or­ga­nist an der gro­ßen Schu­ke-Orgel der Ev. Kreu­zes­kir­che in der Esse­ner City in Zusam­men­ar­beit mit der Folk­wang Uni­ver­si­tät der Küns­te. Die­se Kon­zer­te (‘Orgel­stu­dio’) mit dem Schwer­punkt ‘Orgel­kam­mer­mu­sik’, Kur­se mit Gäs­ten sowie euro­pa­wei­te Exkur­sio­nen waren päd­ago­gi­scher Fokus sei­ner inter­na­tio­na­len Klas­se.

Eine rege Kon­zert­tä­tig­keit mit brei­tem Reper­toire und Schwer­punkt ‘Impro­vi­sa­ti­on’ führt ihn neben Deutsch­land welt­weit in Kathe­dra­len und Phil­har­mo­nien.

Auf CDs — Orgel solo als auch mit Orches­ter- sowie für den Rund­funk sind u.a. Wer­ke von Bach,

Cor­ret­te, Mozart, Boë­ly, Men­dels­sohn-Bar­thol­dy, Guil­mant, Rhein­ber­ger, Karg-Elert, Hoyer, Vier­ne und Gárd­onyi ein­ge­spielt sowie Impro­vi­sa­tio­nen und Trans­skrip­tio­nen (Hän­del, Holst) zu hören.

2018 war er ‘Artist in Resi­dence’ der Grace Church in Washing­ton DC, George­town; seit 2022 ist er Orga­nist in Resi­dence an St. Lorenz in Nürn­berg, dort zusätz­lich in 2024/25 auch Inte­rims­kan­tor.

Der Ein­tritt zu die­sem Kon­zert ist frei, es wird um eine Spen­de am Aus­gang gebe­ten.

 

Foto: Ev.-luth. Stab­kir­che Hah­nen­klee 

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