Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November hat die Stadt Halberstadt ein deutliches Zeichen gesetzt. Vor dem Rathaus wurde um 9 Uhr die Flagge des Hilfetelefons gehisst – als öffentlicher Appell, häusliche Gewalt nicht zu ignorieren und Betroffenen Mut zu machen.
Fünf Bänke als dauerhaftes Mahnmal
Im Anschluss wurden am Ende des Breiten Wegs fünf leuchtend orangefarbene Bänke offiziell eingeweiht. Sie erinnern dauerhaft daran, dass Gewalt an Frauen und Mädchen ein gesellschaftliches Problem ist, das alle betrifft. Die Farbe Orange steht symbolisch für Hoffnung, Solidarität und eine gewaltfreie Zukunft.
Oberbürgermeister Daniel Szarata betonte die Bedeutung des Projekts und würdigte das Engagement zahlreicher Beteiligter. Die Bänke seien ein sichtbares Zeichen im öffentlichen Raum, das zum Nachdenken anregen solle.
Ein Projekt aus gemeinsamer Initiative
Die Gleichstellungsbeauftragte Andrea Schwarzloos schilderte die Entstehung des Projekts, das auf eine Idee von Carolin Timplan zurückgeht. Mit Unterstützung der Stadt, des Landkreises und des Arbeits- und Qualifizierungszentrums (AWZ) konnte die Vision umgesetzt werden.
Auch Eva Römling-Wasserthal vom Frauenzentrum Lilith unterstrich die gesellschaftliche Verantwortung: Gewalt dürfe nicht als Privatangelegenheit verstanden werden. Die Bänke sollen Menschen dazu ermutigen, hinzusehen, Hilfe zu suchen und aktiv für ein respektvolles Miteinander einzustehen.
Mit der Flaggenaktion und den fünf Mahnmalen im Stadtgebiet setzt Halberstadt ein kraftvolles Signal gegen das Wegsehen.
Foto: Stadt Halberstadt / Jeannette Schroeder




























