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Gree­ne­rin krönt sich zur Prin­zes­sin vom Zau­chen­see

„Damit hät­tet ihr wohl alle nicht gerech­net, oder?!“ So die knall­har­te Ana­ly­se der Ski­renn­fah­re­rin Han­na Frie­da Schüt­te (8) aus Greene/Einbeck, die für den erfolg­rei­chen Ski Club Bad Grund/Harz e.V. star­tet. Bei der inter­na­tio­na­len Kid­stro­phy am 29/30.4.2025 am Zauchensee/Salzburg ließ Han­na der Kon­kur­renz aus Öster­reich, Polen, Ukrai­ne, Groß­bri­tan­ni­en, USA, Kasach­stan, Tür­kei, Schweiz, Ita­li­en usw. kei­ne Chan­ce. Am Sams­tag gewann Sie die U8 Kon­kur­renz mit 1,64 Sekun­den Vor­sprung auf die Flach­aue­rin Fisch­ba­cher und 2,68 Sekun­den auf die Tür­kin Keri­mo­g­lu. In der Tages­wer­tung der Jahr­gän­ge 2017- 2014 weib­lich, ver­wies die Gree­ne­rin, mit ihren gera­de ein­mal acht Jah­ren (2017), die Kon­kur­renz (Jahr­gang 2015) aus Polen (+0,52) und Rumä­ni­en (+0,54), auf die Plät­ze und gewann die Gesamt­wer­tung der 165 gestar­te­ten Mäd­chen (2017- 2014). Beim anschlie­ßen­den Sie­ger­inter­view, das auf der offi­zi­el­len Inter­net­sei­te der Kid­stro­phy ange­se­hen wer­den kann, berich­te­te Han­na vom Spaß am Ski­fah­ren. Auch die Wurm­berg­seil­bahn und ihre Unter­stüt­zer und För­de­rer brach­te die Sport­le­rin lobend und pro­fes­sio­nell im Inter­view unter.

Nach­dem die Schnee­be­din­gun­gen am ers­ten Wett­kampf­tag noch annehm­bar waren, es herrsch­te ledig­lich leich­ter Schnee­fall und Nebel, waren die Bedin­gun­gen, für die Athleten/innen und Ver­an­stal­ter, am zwei­ten Tag eher schlecht. Der nas­se Neu­schnee ver­hin­der­te ein Aus­här­ten der Pis­te. Selbst eine kom­plet­te Absa­ge stand im Raum. Mit Start­num­mer 4 (am ers­ten Tag Nr.18) hieß es, den Spa­gat zwi­schen An- und Ent­span­nung zu fin­den, da die Besich­ti­gung und der Start mehr­mals ver­scho­ben wur­de, am Ende aber um 10.30 Uhr (geplan­ter Start 9.30 Uhr) erfolgt ist. Bei äußerst schwie­ri­gen Bedin­gun­gen, die bereits der Start­num­mer zwei zum Ver­häng­nis wur­den, reich­te eine soli­de, aber lan­ge kei­ne feh­ler­freie Fahrt, um zunächst die Füh­rung zu über­neh­men. „Das war eher wie in einer Buckel­pis­te,“ so die Rück­mel­dung an ihren Trai­ner und Vater. Nach­dem die gest­ri­ge Zweit­plat­zier­te Fisch­ba­cher mit Num­mer 22 einen hef­ti­gen Sturz hat­te und auch bis zur Num­mer 36 nie­mand nur annä­hert an die Zeit her­an­kam, hieß es wie­der, Sieg für den Ski Club Bad Grund und Han­na Frie­da Schüt­te. An die­sem Tag mit +2,43 bzw. +2,97 auf die Ver­fol­ge­rin­nen. „Ich hof­fe, ich gewin­nen heu­te auch die Gesamt­wer­tung,“ hieß es spä­ter im Sie­ger­inter­view live auf You­tube. Am Ende soll­te es sogar die Tages­best­zeit von allen 195 gestar­te­ten Jun­gen und Mäd­chen der Klas­se 2017 bis 2014 sein.

Die­se Leis­tun­gen, an bei­den Tagen, mit die­sem Vor­sprung, auch auf die älte­re Kon­kur­renz, waren für Han­nas Fami­lie, ihren Trai­ner von Alpin­ra­cing Neu­stift und Mitstreiter/innen so nicht zu erwar­ten. „Wir sind zur Kid­stro­phy gefah­ren, um uns mit einer gro­ßen und star­ken Kon­kur­renz zu mes­sen, dabei wäre ein Platz unter den ers­ten fünf, viel­leicht an einem Tag auf dem Podest per­fekt gewe­sen, dass hat unse­re „Erwar­tun­gen“ mehr als über­trof­fen,“ meint ihre Mut­ter Ste­pha­nie Schüt­te, die zeit­gleich mit der jün­ge­ren Toch­ter beim Pis­ten­bul­ly­cup am Ober­joch war.

Einer pas­sen­den „Krö­nung“ für die jewei­li­gen schnells­ten Jun­gen bzw. Mäd­chen je Renn­stre­cke stand also nichts mehr im Weg. Nach­dem am ers­ten Tag die Tro­phäe und der Salo­mon­ski für die Sie­ge­rin von dem deut­schen Abfah­rer Romed Bau­mann über­reicht wur­de, wur­de die Alters­klas­sen­wer­tung durch die Prä­si­den­tin des Öster­rei­chi­schen Ski­ver­bands Ros­wi­tha Stadl­ober voll­zo­gen. Die anschlie­ßen­de Krö­nung der „Pri­zes­sin der Kid­stro­phy 2025“ über­nah­men dann akti­ve und ehe­ma­li­ge Ski­renn­fah­rer des ÖSV. „Es war schon fas­zi­nie­rend, wel­che Pro­mi­nenz vor Ort war und die Leis­tun­gen der Sportler/innen wert­ge­schätzt hat,“ so die Mei­nung von Flo­ri­an Schüt­te. Neben der ÖSV Prä­si­den­tin und meh­re­ren akti­ven und ehe­ma­li­gen Athleten/innen waren der Tou­ris­mus­chef, der Bür­ger­meis­ter, der Prä­si­dent des Lan­des­ski­ver­bands Salz­burg und Vertreter/innen der Mar­ken Ato­mic, Salo­mon und HWK anwe­send.

Nach dem Ren­nen hieß es für die Nie­der­säch­sin wie­der, ab ins Auto und die knapp neun Stun­den zurück in den Fle­cken Gree­ne, da am Mon­tag wie­der die Schu­le anstand.

Die Sai­son ist für die Sport­le­rin, ihre Schwes­ter, Eltern und Groß­el­tern und die Mitstreiter/innen aus dem Ver­ein noch lan­ge nicht vor­bei. Zu Beginn der Oster­fe­ri­en nut­zen alle die opti­ma­len Trai­nings­be­din­gun­gen im Tann­hei­mer­tal bei Füs­sen, um sich opti­mal für die „Krimm­ler Renn­sport­wo­che“ vom 12.4- 15.4 am Ger­los­pass vor­zu­be­rei­ten. Abschlie­ßend orga­ni­siert der Ver­ein über den ers­ten Mai für alle inter­es­sier­te Kin­der, Jugend­li­che und Erwach­se­ne eine Ski­fahrt auf den Stu­bai­er Glet­scher. „Für uns als Ver­ein ist es wich­tig, dass wir im Mai noch­mal zusam­men­kom­men, um die Sai­son abzu­schlie­ßen und gleich­zei­tig schon­ein­mal das Mate­ri­al für die neue Sai­son zu tes­ten, gera­de für die Kids sind die Schnee­be­din­gun­gen im Mai ein­fa­cher, als sie im Vor­win­ter, Anfang Okto­ber, auf den Glet­schern sind,“ so Flo­ri­an Schüt­te, einer von der­zeit sechs ehren­amt­li­chen Trainer/innen des Ski Club Bad Grund.

Foto: Inter­na­tio­na­len Kid­stro­phy

 

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