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Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te wer­fen bei der 28. Bun­des­kon­fe­renz in Würz­burg einen kri­ti­schen Blick auf das The­ma Armut

Gos­lar (red). Als frau­en­po­li­ti­sches Dis­kus­si­ons­fo­rum bot die 28. Bun­des­kon­fe­renz der kom­mu­na­len Frau­en- und Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten auch in die­sem Jahr wie­der ihren Teil­neh­men­den zahl­rei­che Gele­gen­hei­ten zum Aus­tau­schen und Ver­net­zen – eine Chan­ce, die sich die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten der Regi­on Gos­lar nicht ent­ge­hen lie­ßen: Kath­rin Falk­ner (Land­kreis Gos­lar), Vera Tietz (Stadt Gos­lar) und Clau­dia Jusch­kat (Stadt Bad Harz­burg) gehör­ten in die­sem Jahr zu den rund 500 Teil­neh­men­den, die dies­mal in Würz­burg zusam­men­ka­men.

Als Leit­ge­dan­ken für die dies­jäh­ri­ge Ver­an­stal­tung wur­de das The­ma Armut aus­ge­wählt, da Frau­en von die­ser deut­lich öfter betrof­fen bezie­hungs­wei­se durch sie gefähr­det sind. Die zwei­tä­gi­ge Kon­fe­renz nutz­ten die Teil­neh­men­den, um sich zu dem The­ma in all sei­nen Facet­ten aus­zu­tau­schen sowie die Erschei­nungs­for­men inner­halb der Gesell­schaft und die unmit­tel­ba­ren Aus­wir­kun­gen kri­tisch zu beleuch­tet. Gefei­ert wur­de in die­sem Zusam­men­hang auch das 40-jäh­ri­ge Bestehen der Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft (BAG).

Der Aus­tausch und die Denk­an­stö­ße, die die Bun­des­kon­fe­renz mit ihrer The­men­viel­falt jedes Mal aufs Neue lie­fert, wird von den Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten im Land­kreis Gos­lar sehr geschätzt: „In ins­ge­samt 17 Fach­fo­ren hat­ten wir die Mög­lich­keit, zu dis­ku­tie­ren, zuzu­hö­ren und im Dia­log mit den zahl­rei­chen ande­ren Teil­neh­men­den neue Impul­se für die Arbeit vor Ort zu gewin­nen“, resü­miert Vera Tietz.

Clau­dia Jusch­kat ergänzt: „Ein wich­ti­ges Zei­chen war auch die Teil­nah­me der Bun­des­mi­nis­te­rin Lisa Paus und der Prä­si­den­tin des Sozi­al­ver­ban­des VdK, Vere­na Ben­te­le. Das zeigt uns, wel­che Wert­schät­zung für die Gleich­stel­lungs­ar­beit besteht, und dass unse­re Anlie­gen ernst genom­men wer­den.“

Zusätz­lich zu den inhalt­li­chen Impul­sen, die bei der Kon­fe­renz gesetzt wer­den, nimmt schließ­lich auch die Abstim­mung über die Anträ­ge aus den Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaf­ten eine zen­tra­le Stel­lung bei der Ver­an­stal­tung ein.

Zu den For­de­run­gen an die Bun­des­re­gie­rung, für die die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten stim­men, gehör­ten unter ande­rem die Abschaf­fung des Ehe­gat­ten­split­tings zur Über­win­dung tra­dier­ter Geschlech­ter­rol­len und Auf­ga­ben­ver­tei­lung inner­halb von Ehen, die Ver­bes­se­rung der Situa­ti­on unge­wollt Schwan­ge­rer, die Umset­zung der Istan­bul-Kon­ven­ti­on und die pro­ak­ti­ve, auf­su­chen­de Kri­sen­in­ter­ven­ti­on und Bera­tung für Kin­der nach Vor­fäl­len von Part­ner­schafts­ge­walt.

Foto: Pri­vat

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