Am Montagnachmittag kontrollierte eine Streife der Bundespolizei im Hauptbahnhof Halle (Saale) einen 41-jährigen Mann, der per Haftbefehl gesucht wurde. Das Fahndungssystem wies den Mann als verurteilt aus: Bereits im Januar 2020 hatte ihn das Amtsgericht Halle (Saale) wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 1920 Euro oder ersatzweise 160 Tagen Freiheitsstrafe verurteilt. Da er die Strafe nicht vollständig bezahlt hatte, erließ die Staatsanwaltschaft im Mai 2025 den Haftbefehl.
Bei der Kontrolle um 15:19 Uhr eröffneten die Beamten dem Mann den bestehenden Haftbefehl. Zu diesem Zeitpunkt war noch eine Restersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen offen.
Haft durch Zahlung abgewendet
Nach der Festnahme wurde der Mann zur Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof gebracht. Dort gelang es seiner Schwester, den haftbefreienden Betrag von insgesamt 870,50 Euro zu begleichen. Dadurch konnte der Ungar die Dienststelle als freier Mann verlassen und einer Inhaftierung entgehen.
Die Bundespolizei informierte anschließend die ausschreibende Staatsanwaltschaft über den Vollzug der Maßnahme.