Am Sonntag, dem 16. November 2025, fanden in der Kernstadt Osterode am Harz sowie in mehreren Ortschaften Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag statt. Bürgerinnen und Bürger gedachten der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und setzten ein Zeichen für Menschlichkeit und Frieden.
Die zentrale städtische Gedenkfeier wurde auf dem Ehrenfriedhof in der Scheerenberger Straße abgehalten. Bürgermeister Jens Augat mahnte in seiner Rede zur aktiven Verantwortung: Erinnerung allein genüge nicht – Frieden, Freiheit und Demokratie müssten auch im Hier und Jetzt verteidigt werden. Die kirchliche Ansprache hielt Pastor Sascha Joseph Barth. Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Neustädter Tor gestalteten das Totengedenken, musikalisch begleitet vom Posaunenchor der Kreuzkirche.
Engagiertes Erinnern in den Ortschaften
Auch in Dorste, Förste/Nienstedt, Freiheit, Lasfelde/Petershütte/Katzenstein, Lerbach, Marke, Riefensbeek-Kamschlacken und Schwiegershausen wurden Gedenkfeiern in Zusammenarbeit mit Ortsräten und Kirchengemeinden organisiert. Traditionelle Kranzniederlegungen unterstrichen die Bedeutung eines lebendigen und gemeinschaftlichen Erinnerns für die demokratische Kultur der Stadt.
Historischer Gedenkort mit neuer Informationstafel
Auf dem Ehrenfriedhof in Osterode wurde ein gesonderter Gedenkbereich geschaffen, der mit einer neuen Informationstafel ausgestattet ist. Diese gibt einen Überblick über die vorhandenen Gedenksteine, Tafeln und Gräber – darunter Gedenkzeichen für Gefallene beider Weltkriege, Bundeswehrsoldaten, ungarische Soldaten, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge. Die Tafel soll die historische Bedeutung des Ortes betonen und das individuelle sowie kollektive Erinnern stärken.






















