Sieber (red). Im Freibad in Sieber wird sich in absehbarer Zeit einiges ändern. Die Neuerungen können die Badegäste ab der Saison 2026 erleben. Bereits jetzt gibt es gute Nachrichten: Die Mitgliederzahl des Fördervereins „Freibadfreunde Sieber“ hat sich nicht nur erhöht, schon heute gibt es auf dem Gelände ein Wohlfühlkraftwerk, eine überdachte Liegewiese sowie ein Photovoltaik-Modul.
Und auch das leibliche Wohl der Badegäste kommt nicht zu kurz: Es gibt im von Marlene Wendy-Tscharf betriebenen Kiosk einen Getränkekühlschrank, eine Kaffeemaschine, eine Doppel-Fritteuse. Ein neu gestalteter Außenbereich lädt die Freibadbesucher zu einer Stärkung ein.
Förderverein braucht neuen Kiosk-Pächter – Verein braucht neuen Vorsitzenden
Die erste Änderung betrifft den Kiosk selbst: Weil sich die Lebensplanung der Kiosk-Pächterin und ihres Partners verändert hat, werden sie nach einer Saison aus dem Pachtvertrag wieder aussteigen. Aus diesem Grund suchen die „Freibadfreunde“ jetzt nach einem Nachfolger.
Der Weggang der Pächter ist jedoch nicht der einzige Abschied: Der Förderverein hat bekannt gegeben, dass der bisherige Vorsitzende Andreas Reicher sein Amt ab dem kommenden Jahr sein Amt nicht weiter ausführen wird. Nach Aussage der Hauptversammlung wird Reicher nicht wieder für den Vorsitz kandidieren.
Positiver Rückblick auf die vergangene Saison
Der Förderverein zieht bisher eine positive Bilanz aus der vergangenen Badesaison. Es war beispielsweise möglich, Interessierten einen Schwimmkurs anzubieten, die Abnahme der Schwimmabzeichen im Freibad fand im Sommer großen Anklang. Insgesamt 33 Kinder erhielten als Abzeichen Seepferdchen, Bronze und Silber. in Ein Ferienjobber konnte die Mehrarbeit der Badeaufsicht auffangen.
Eine weitere Neuerung ist eine solarbetriebene Dusche im Außenbereich. Sie soll noch ausgebaut und durch einen Sichtschutz ergänzt werden. Zudem gibt es jetzt auch Lautsprecherboxen, einen Kühlschrank und ein Kuppelzelt. Eine Flagge für den Förderverein wurde von einem neu nach Sieber gezogenen Bürger gespendet. Doch nicht alle Wünsche sind in Erfüllung gegangen: Das Vorhaben, das Schwimmbecken mit Grundwasser zu füllen, konnte aufgrund der Grundwassermenge nicht verwirklicht werden. Die Betreiber müssen vorläufig auf Trinkwasserfüllung zurückgreifen.
Frohe Kunde erhielten die „Freibadfreunde“ von Bauamtsleiter Michael Schmidt, der an der Versammlung teilnahm und dem Freibad die Unterstützung der Stadt Herzberg zusicherte – diese bezieht sich insbesondere auf Instandhaltungsmaßnahmen der Anlage. Zudem werden Investitionserfordernisse am Schwimmbad im Haushalt 2025/2026 berücksichtigt und vom Verein getätigte Auslagen können von der Stadt zurückgezahlt werden.